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Vorrangroute 10 (Nordwest-Speiche)

Ziele des Projektes

Der Trassenverlauf (siehe Anlagen) erfolgt über die Harderstraße, die Gymnasiumstraße, den Hindenburgpark, die Ettinger Straße, die Kipfenberger Straße, die Faberstraße, die Zehentstraße und den Kreisverkehr a.d. IN 5.

Es wurden im Wesentlichen folgende Maßnahmen umgesetzt:

1. Harderstraße und Gymnasiumstraße

Die Harderstraße befindet sich von „Am Stein“ bis zu den Einmündungen Oberer-/Unterer Graben in einer Zone 30. D.h. die Anlage von Schutzstreifen und Radfahrerstreifen ist gemäß StVO nicht möglich. Die vorhandenen Aufstellspuren für die Radfahrer im Bereich der Einmündung Hofkoflerstraße (siehe Anlage, Plan 1/11) sowie die Radfahrerfurt an der Einmündung Esplanade erhielten eine Roteinfärbung. Damit wird erreicht, dass die Kfz-Fahrer nicht mehr so häufig die Aufstellflächen für die Radfahrer blockieren. Im Zuge der weiteren Ausführungsplanung wurde zur sicheren Führung der Radfahrer eine Fahrradableitung ab der Einmündung der Straße „Auf der Schanz“ errichtet. Damit das Linksabbiegen im Kreuzungsbereich Harderstraße/"Auf der Schanz“/Dreizehnerstraße sicherer wird, wurden die Aufstellbereiche für die abbiegenden Radfahrer mittels Markierung neu geordnet. Die Gymnasiumstraße als Einbahnstraße mit dem vorhandenen Radfahrstreifen für gegenläufige Radfahrer hat sich bewährt und wurde daher beibehalten. Der gemeinsame Geh- und Radweg vom „Oberen Graben“ bis „Auf der Schanz“ bleibt aufgrund des hohen Fußgängeraufkommens - insbesondere Schüler/-innen der Grund- und Mittelschule „Auf der Schanz“ - bestehen, da die Breiten zu gering sind, um zusätzlich einen getrennten Gehweg anzuordnen. Die vorgesehenen Deckensanierungsmaßnahmen sollen mittelfristig, durch den städtischen Straßenunterhalt erfolgen.
An der Einmündung zur Straße Auf der Schanz wird im Bereich des Wasserwirtschaftsamtes auf eine Länge von ca. 15 Meter der vorhandene Radweg von ca. 2,50 auf 3,00 Meter verbreitert, damit ein optimierter bzw. sicherer Begegnungsverkehr zwischen den Radfahrern stattfinden kann. Diese Maßnahme wird im Zuge der Verlegung der Bushaltestelle an dem neuen BOS/FOS-Gebäude erfolgen.

2. "Auf der Schanz", Geh – und Radweg im Hindenburgpark

Die Abmarkierung eines eigenständigen Gehweges war aufgrund der zu geringen Breite des Weges nicht möglich. Da dieser Weg einen ungenügenden Zustand hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit (Wurzelaufbrüche, Setzungen) aufwies, wurde eine Sanierung des Oberbaues erforderlich. Die vorhandene Umlaufsperre an der Einmündung zur Straße „ Auf der Schanz“ (Baumaßnahme BOS/FOS) wurde der entfernt und wird auch nicht mehr errichtet, da solche Umlaufsperren gerade für Fahrräder mit Anhänger und Lastenräder nicht optimal befahrbar sind. Darüber hinaus ist geplant, dass der vorhandene Fußgängerüberweg (siehe Anlage Plan 1/11) nach dem Neubau des FOS/BOS-Gebäudes und der damit verbundenen Verlegung der Bushaltestelle, in seiner Lage nach Süden verschoben wird. Dadurch soll auch eine Entzerrung der Fußgängerströme von den Radfahrerströmen in diesem Bereich erreicht und Konflikte verringert werden. Die vorgesehenen Deckensanierungsmaßnahmen wurden zwischenzeitlich ausgeführt.

3. Ettinger Straße

Entlang der Ettinger Straße sind verschiedene Verbesserungsmaßnahmen wie z.B. Roteinfärbung der Radfahrerfurt im Bereich Leharstraße (Plan 3/11) sowie Neumarkierung von Radfahrerfurten geplant. Außerdem wurden in Teilabschnitten (Plan 4/11) die Oberflächenbeläge der Radwege saniert. Zusätzlich ist eine Roteinfärbung der Radfahrerfurt und die Anbringung eines Verkehrsspiegels im Bereich der Einmündung Furtwänglerstraße/Ettinger Straße vorgesehen. Die vorgeschriebene Fahrtrichtung für die Radfahrer soll noch mittels Piktogramme besser verdeutlicht werden. Im Zuge des mehrspurigen Ausbaues (Ostumgehung Etting, innerer Bereich, Plan 7/11) an der Ettinger Straße wurden bereits Verbesserungen (z.B. Anlage einer Unterführung, Verbreiterung von Radwegen) an der Radwegeinfrastruktur vorgenommen.

4. Kipfenberger Straße

Bereits im Vorgriff zur Vorrangroute wurden im Bereich der Einmündung des Kammühlwiesenweges (Plan 8/11) zwei Querungshilfen an der Kipfenberger Straße errichtet.
Dadurch haben die Fußgänger und Radfahrer die Möglichkeit die Ettinger Straße sicher zu queren, da die Querungslängen verkürzt werden. In Teilbereichen wurden die Oberflächen der gemeinsamen Geh- und Radwege saniert.

5. Kipfenberger Straße, Faberstraße, Zehentstraße

Im inneren Bereich von Etting konnten aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten leider keine Radverkehrsanlagen angelegt werden. Der Radverkehr kann aber auch über die Faberstraße und Zehentstraße geführt werden. Für die Radfahrer besteht jedoch nicht die Verpflichtung diese Route zu benutzen, aber es wird über diese Trassenführung ein Angebot einer sicheren Alternativroute zur Hauptverkehrsstraße (Kipfenberger Straße) ermöglicht. Die Ausweisung einer Fahrradstraße in diesem Bereich könnte erfolgen, wenn diese Route vermehrt von Radfahrern genutzt wird. Im weiteren Verlauf der Kipfenberger Straße wird ab der Einmündung der Straße Adelsmannsberger Weg durchgängig bis zum Kreisverkehr an der IN 5 der gemeinsame Geh- und Radweg für den Zweirichtungsverkehr beschildert. Die möglichen Fahrtrichtungen werden noch mittels Piktogramme verdeutlicht.

6. Kreisverkehr an der IN 5 / IN 21/ St2335

Von den Radfahrern wurde häufig die Querung über die IN 5 an der Ostseite des Kreisverkehrs kritisiert, da die ausfahrenden Kfz aus dem Kreisverkehr zu hohe Geschwindigkeiten fahren und die querenden Radfahrer, insbesondere bei Dunkelheit, gefährden. Daher wurden zur Erhöhung der Sicherheit vom Ortsende Etting bis zur nördlichen Stadtgrenze 14 Solarleuchten mit Bewegungsmeldern errichtet.