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Unterricht & Unterrichtsorte

Über den Unterricht an den verschiedenen Instrumenten und im Fach Gesang können Sie sich in Videos, vorgeführt von den Lehrkräften der Musikschule, informieren.

Die Simon-Mayr-Sing- und Musikschule bietet Unterricht für Jung und Alt, für nahezu alle Instrumente, viele Ensembles und dazu noch Ergänzungsfächer wie Musiktheorie und Gehörbildung oder Ballett und Tanztheater an.

Elementare Musikpädagogik (EMP)

Die Unterrichtsangebote der Grundausbildung der Musikschule sind für unsere Kleinsten gedacht. Hier steht die spielerische Begegnung mit den elementaren musikalischen Erlebnis- und Ausdrucksweisen im Mittelpunkt: die Erfahrung von Rhythmus als Musik und Bewegung, der Umgang mit der Stimme und das Singen, die Schulung des Hörens, erstes Spiel mit einfachen Instrumenten, Grundkenntnisse der Musiklehre und das Kennenlernen verschiedener Instrumente.

"Gemeinsam musizieren für Groß und Klein" - Eltern-Kind-Gruppen - Baby-Musizieren

Baby-Kurs: Für Babys von 6 bis 18 Monaten

Die Kurse "Gemeinsam musizieren" lädt Babys (von sechs bis 18 Monaten) und deren Eltern zum musikalischen Spiel ein. Gemeinsames Musizieren und Musikhören in dieser frühen Phase ist für das Kind Nahrung für Körper, Seele und Gehirn. Mit Tönen und Geräuschen können Sie Ihr Baby zum Lachen bringen - mit einem Lied wieder beruhigen. Babys erkunden mit Hingabe Stimme und Körper. Sie untersuchen alles in der näheren Umgebung, was rasselt und knistert, leuchtet und klappert. Genau die richtige Zeit um Rasseln, Klanghölzer und bunte Tücher im Musikgarten zu erobern.

"Gemeinsam musizieren für Groß und Klein" - Eltern-Kind-Gruppen

1. Jahr: Für Kleinkinder von 18 Monaten bis 3 Jahre
2. Jahr: Für Kita-Kinder von 3 bis 4 Jahren

Der Kurs "Gemeinsam musizieren für Groß und Klein" ist in zwei Teile (Kursdauer: jeweils ein Schuljahr) gegliedert:
Den Kurs des ersten Jahres können Kinder ab 18 Monaten bis drei Jahre besuchen, der Kurs des 2. Jahres  ist für Kinder von drei Jahre bis Anfang vier Jahre sinnvoll.
Gemeinsam mit ihren Eltern erleben im die Kinder Klänge und Musik, staunen über Bewegungen, Echospiele und Instrumentalspiel und werden zum Imitieren und Mitmachen angeregt. "Gemeinsam musizieren für Groß und Klein" fördert so das Sprech- und Hörverhalten. Im 2. Jahr lösen sich die Kinder allmählich vom sicheren Schoß der Eltern und erproben ihre Unabhängigkeit. Das Gruppenerlebnis rückt in den Mittelpunkt. Das Konzept des Unterrichts reagiert mit rhythmischen und sprachlichen Echospielen, mit Tänzen und gezieltem Einsatz von Instrumenten.

Musikalische Früherziehung

Für Kinder von 4 bis 6 Jahren 

Die musikalische Früherziehung der Vier- bis Sechsjährigen ist eine altersgemäße Einführung in die Elemente der Musik.
Mit Singen, Musikhören, Tanz, mit Instrumentalspiel auf Orffinstrumenten, mit dem Kennenlernen der Musikinstrumente und dem Bau eigener Instrumente und mit dem Erlernen erster Elementen der Musiklehre dient die musikalische Früherziehung der Vorbereitung zum Instrumentalunterricht.
Zur individuellen Förderung Ihres Kindes bieten wir verschiedene Unterrichtskonzepte an. Alle Konzepte und Unterrichtsmaterialien orientieren sich am Lehrplan des Verbandes Deutscher Musikschulen.

Musikalische Grundausbildung

Für Kinder von 6 bis 8 Jahren 

 Die Musikalische Grundausbildung  ist ein Unterrichtsangebot für Kinder im ersten und zweiten Grundschuljahr. Hier können zum einen Kinder, die zuvor noch keine Musikalische Früherziehung besuchten, grundlegende musikalische Erfahrungen machen und eine Orientierungshilfe für einen weiteren Weg mit Musik finden. Aber auch als Fortsetzung zur Musikalischen Früherziehung können Kinder die Musikalische Grundausbildung besuchen.
Die Lerninhalte sind  beim Singen und Sprechen, dem elementaren Instrumentalspiel und in den Bereichen Bewegung und Tanz denen der musikalischen Früherziehung ähnlich, jedoch auf ein Jahr verdichtet und den Bedürfnissen der Altersgruppe angepasst.

Angebote für Grundschulkinder

Musikalische Grundausbildung

Die musikalische Grundausbildung ist sowohl für Kinder möglich, die die musikalische Früherziehung absolviert haben und das Erlernte vertiefen und erweitern wollen. Aber auch Kinder ohne Vorkenntnisse sind willkommen, sie werden Schritt für Schritt mit den musikalischen Inhalten vertraut gemacht. In der musikalischen Grundausbildung wird viel gesungen und mit Percussion- und Orff-Instrumenten musiziert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Notenlehre, die auch zur Vorbereitung auf den Vokal- oder Instrumentalunterricht dient. Ziel der musikalischen Grundausbildung ist es, musi­kalische Begabungen und Interessen zu erkennen, die Weiterentwicklung von Fähigkeiten zu ermöglichen und den Kindern die Entscheidung zu ermöglichen, ein Instrument auszuwählen, das sie gerne lernen würden.
- Unterrichtszeit: Dienstag, 17:00 bis 18:00 Uhr; Mittwoch, 17:40 bis 18:40 Uhr

Instrumentenkarussell

Oft ist es gar nicht leicht, das passende Instrument zu finden und sich zwischen den vielen verschiedenen Instrumenten zu entscheiden. Hier hilft das Instrumentenkarussell! Im Laufe eines Schuljahres können Kinder für jeweils ca. sechs Wochen sechs verschiedene Instrumente kennenlernen, ausprobieren und daheim auf dem Instrument üben. Der Unterricht findet in ­Zweier- oder Dreier-Gruppen statt. Das Instrumentenkarussell wird mit den Instrumenten Violine, Cello, Blockflöte, Saxofon, Posaune und steirische Harmonika angeboten.
-Unterrichtszeit: Mittwoch, 16:30 bis 17:00 Uhr

Percussion Drumcircle

Im Drumcircle geht es um coole Grooves und tolle Rhythmen, die im gemeinsamen Zusammenspiel entstehen. Die Kinder spielen auf vielen verschiedenen Instrumenten wie Conga, Cajon, Shaker, Caxixi oder Schlitztrommel. Auch mit Samba-Instrumenten wie Surdo oder Agogobell wird musiziert. Durch das mehrstimme Spielen in der Gruppe bekommen die Kinder ein grundlegendes rhythmisches Verständnis. Im Drumcircle kann jeder ganz ohne Vorkenntnisse mitspielen, eigene Instrumente werden daheim nicht benötigt.
- Unterrichtszeit: Freitag, 14:00 bis 14:30 und 14:30 bis 15:00 Uhr

Ballett und Tanz

In der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule kann man nicht nur das Musizieren oder den Gesang, sondern auch Ballett und Tanz erlernen. Auf eine kind- bzw. jugendgerechte Art und Weise werden innerhalb einer tänzerischen Grundausbildung Körperhaltung, Koordination und Rhythmusgefühl vermittelt. Und zudem: Beweglichkeit und Kraft, stets verbunden mit Anmut. Im Fokus des Unterrichtes steht sowohl die Freude an der Bewegung, als auch eine Förderung der Persönlichkeit, Musikalität und Kreativität. Das Junge Tanztheater unter der Leitung der Choreografin Katharina Grill hat sich mit außergewöhnlichen Inszenierungen einen Namen gemacht.
- Unterrichtszeit: Freitag, 15:00 bis 16:00 Uhr

Instrumental- und Vokalfächer

Instrumental- und Vokalfächer stehen im Mittelpunkt des Unterrichts der Musikschule. Mit einem breiten Fächerspektrum ermöglicht die Musikschule ihren Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen, eine eigene musikalische Ausdrucksweise mit einem Instrument oder der Stimme zu erlernen.
Unsere ausgebildeten Lehrkräfte gewährleisten eine hohe Unterrichtsqualität.
Der Unterricht wird in Zweier- oder Dreiergruppen (Unterrichtsstunde zu 45 Minuten) oder im Einzelunterricht (Unterrichtsstunde zu 30 Minuten) erteilt. Es besteht kein Anspruch auf Einzelunterricht.

Instrumentalunterricht

  • Streichinstrumente
    Violine (ab 5 Jahre), Viola (ab 1. Klasse), Violoncello (ab 1. Klasse), Kontrabass (ab 1. Klasse)
  • Zupfinstrumente
    Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Saz (Baglama), Harfe
  • Holzblasinstrumente
    Blockflöte (ab 5 Jahre), Querflöte (ab 1. Klasse), Oboe (ab 8 Jahre, bleibende Zähne müssen entwickelt sein), Klarinette (ab 7 Jahre, bleibende Zähne müssen entwickelt sein), Saxofon (ab 8 Jahre, bleibende Zähne müssen entwickelt sein), Fagott
  • Blechblasinstrumente
    Trompete (ab 10 Jahre), Posaune (optimal ab 10 Jahre, ab 7 Jahre möglich, bleibende Zähne müssen entwickelt sein), Tenor- und Waldhorn, Tuba
  • Tasteninstrumente
    Klavier, Akkordeon, Keyboard, Jazz-Piano
  • Schlaginstrumente
    Schlagzeug, Drumset, Percussion für Kinder ab 5 Jahren
  • Volksmusikinstrumente
    Steirische Harmonika

Gesang, Stimmbildung

Mietinstrumente

Für Anfänger im Instrumentalunterricht stellt die Musikschule – soweit vorhanden – Mietinstrumente zur Verfügung.
Die Mietgebühr ist der aktuellen Gebührentabelle zu entnehmen (Gebührensatzung der Städtischen Simon Mayr Sing- und Musikschule)

Ensemble

Ensemblefächer sind ein integraler Bestandteil des Unterrichtskonzepts der Musikschule. Das Zusammenspiel muss in seinen Techniken und Regeln ebenso erlernt und geübt werden wie das Instrumentalspiel und Singen selbst. Erst die Befähigung dazu ermöglicht eine eigenständige Beteiligung am aktiven Musikleben. Im gemeinsamen Musizieren werden kommunikative und soziale Kräfte, die zum Wesen der Musik gehören, erlebbar, wirksam und lernbar.

Die Städtische Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt bietet folgende Ensembles an:

„Das Musikschul-Orchester – Spiel mit!“

Geigen, Celli, Kontrabässe, Flöten, Klarinetten, wenn alle zusammen spielen, klingt es einfach toll! Ja, zugegeben, so einfach toll klingt es natürlich nur, wenn man erst mal gemeinsam probt und übt. Aber schon das gemeinsame Proben mit anderen Jugendlichen, die das gleiche Interesse haben, nämlich das Musizieren, macht Spaß.
Beim Musikschul-Orchester ist jeder willkommen, der ein Streich- oder Blasinstrument spielt. Die Dirigentin ist die Geigenlehrerin Erika Brosinger.

Wer kann im Schulorchester mitspielen?
Jeder, der seit circa drei Jahren ein Streich- oder Blasinstrument spielt. Wenn du dir nicht sicher bist, frage deinen Lehrer! Ob du Einzel- oder Gruppenunterricht hast oder schon in einem anderen Ensemble spielst, ist nicht ausschlaggebend. Wenn du noch nie in einem Orchester gespielt hast, solltest du diese Chance erst recht nutzen! Voraussetzung für die Teilnehme ist ein regelmäßiger Probenbesuch, damit effektiv geprobt werden kann.
Auch erwachsene Musikschulschüler können natürlich mitspielen!

Ballett und Tanztheater

In der Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt kann man nicht nur das Musizieren oder den Gesang erlernen, auch das Tanzen wird hier vermittelt.
Neben Aufbau und Entwicklung der tänzerischen Grundhaltung wird die Differenzierung der Motorik gelehrt.
Das Junge Tanztheater unter der Leitung der Choreografin Katharina Grill hat sich mit außergewöhnlichen Inszenierungen einen Namen gemacht.

Der Unterricht findet am Freitag nachmittag in der Musikschule in Zi. EG 3 statt.

Ergänzungsfächer: Musiktheorie, Gehörbildung

Die Ergänzungsfächer sind Unterrichtsfächer, die der inhaltlichen theoretischen Ergänzung der instrumentalen und vokalen Unterrichtsfächer dienen.

Gehörbildung, Musiklehre, Harmonielehre

Die Kurse sind für Schüler geeignet, die die Musik nicht nur von der praktischen, sondern auch von der theoretischen Seite her tiefer verstehen wollen.
Angeboten werden Kurse für Anfänger und für Fortgeschrittene. Ein Kurs wendet sich speziell an Schüler, die an einer Musikhochschule oder an einem Konservatorium studieren wollen und eine Aufnahmeprüfung im theoretischen Bereich ablegen müssen.
Zudem dienen die Theoriekurse zur Vorbereitung der theoretischen Prüfung der "Freiwilligen Leistungsprüfungen".

Förderklasse

Für besonders interessierte und begabte Schüler bietet die Simon-Mayr-Sing- und Musikschule den Förderklassen-Unterricht an. Voraussetzung ist eine bestandene D2-Prüfung in Theorie und in Praxis. Diese gilt auch noch im darauffolgenden Schuljahr.

Gemäß den Richtlinien des Verbands der Bayerischen Sing- und Musikschulen (VBSM) dient die Förderklasse (erweiterter Instrumentalunterricht, Unterricht in Ensemble, Gehörbildung und allgemeiner Musiklehre) der Vorbereitung auf ein Musikstudium. Darüber hinaus können Schülerinnen und Schüler, die in herausragender Weise Begabung, Fleiß und Interesse zeigen, zum Wohl des allgemeinen Musiklebens an der Musikschule speziell gefördert werden, z. B. zur Heranbildung von Klavierbegleitern, für die Besetzung anspruchsvoller Kammermusik oder zur Stimmführung im Orchester. Besondere Aktivitäten wie z. B. die regelmäßige Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen der Musikschule  und an den Wettbewerben „Jugend musiziert“ werden erwartet.

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen an der Teilnahme der Förderklasse erhalten Sie im Sekretariat.

Unterrichtsorte

Turm Baur

Das Hauptgebäude der Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt befindet sich zentral gelegen im Turm Baur, Brückenkopf 3, 85051 Ingolstadt.

Verkehrsanbindung:

  • Bushaltestelle Brückenkopf
  • Tiefgarage Tilly

Die Musikschule unterhält in den Stadtbezirken Ingolstadts Außenstellen:

  • Die Musikschule unterhält in den Stadtbezirken Ingolstadts Außenstellen:
  • Grundschule Friedrichshofen: Klavier, Querflöte, Blockflöte, Gitarre
  • Fronhofer-Realschule: Klavier, Blockflöte
  • Grundschule Gerolfing: Klavier, Gitarre, Oboe, Querflöte
  • Grundschule Irgertsheim: Gitarre
  • Grundschule Gotthold Ephraim Lessing: Gitarre
  • Grundschule Mailing: Klavier, Gitarre
  • Grundschule Ringsee: Gitarre
  • Grundschule Oberhaunstadt: Klavier
  • Gemeindesaal von St. Paulus: Klavier, Keyboard
  • Grundschule Unsernherrn: Klavier, Blockflöte, Oboe
  • Grundschule Zuchering: Klavier, Gitarre, Querflöte, Blockflöte

In der folgenden Kindertageseinrichtung erteilt die Musikschule Elementare Musikpädagogik:

  • KiTa Kinderhaus der Bürgerhilfe, Innenstadt
  • KiTa Siebenstein, Etting
  • KiTa Vier Elemente, Bezirk Südost
  • KiTa Kinderkiste der Bürgerhilfe, Ringsee
  • KiTa Lichtblick, Zuchering

Präventionskonzept gegen sexualisierte Gewalt, Übergriffigkeiten und Grenzverletzungen

Unterrichtsvoraussetzungen bei Lehrkräften

Diese Voraussetzungen bringen die Lehrkräfte mit:

- Alle Lehrkräfte verfügen über ein erweitertes Führungszeugnis.

- Sie haben sich mit diesem Präventionskonzept und dem für Lehrkräfte dazugehörigen Verhaltenskodex vertraut gemacht.

- Die Lehrkräfte haben einen verpflichtenden Workshop zum Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt, Übergriffigkeiten und Grenzverletzungen” absolviert. In Mitarbeitergesprächen wird über das Thema reflektiert.

- Eine Lehrkraft wird als direkte Ansprechperson für Kinderschutz benannt und steht allen an der Musikschule involvierten Personen zur Verfügung. Dies ist ab dem Schuljahr 2023/2024 der Gitarrenlehrer Thomas Haberkorn.

Umgang mit Nähe und Distanz

Im Unterricht können oft persönliche Vertrauensverhältnisse entstehen. Das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden an einer Musikschule hat eine besondere Qualität. Gerade im Einzelunterricht und in kleinen Gruppen agieren Lehrer/-innen und Schüler/-innen unmittelbar und nah miteinander. Dabei spielen persönliche Aspekte wie emotionaler Ausdruck, Ausstrahlung und Körperbezogenheit in Spiel- und Gesangstechnik, Auftreten und Bühnenpräsenz eine große Rolle. Aus diesem Grunde wollen wir in Hinsicht auf das sehr individuelle Empfinden von Nähe und Distanz und von Abhängigkeitsverhältnissen und Gefährdungsmöglichkeiten Sicherheit für alle Beteiligten schaffen.

- Ja zu: Wertschätzende Sprache, konstruktive Kritik, Achten auf nonverbale Signale, respektvoller und vertrauensvoller Umgang, transparentes Arbeiten.

- Nein zu: Sarkasmus, Beleidigungen, Tratsch über andere Schüler/innen, Anzüglichkeiten, grenzüberschreitende Sprache. 

Wir achten Menschen, die durch andere Kulturen, Religionen, Gesellschaften einen anderen Umgang mit Menschen, der Gesellschaft und der Kultur erfahren und erlernt haben.

Grenzverletzung, Übergriffigkeiten, sexualisierte Gewalt

- Zufällige und unbeabsichtigte Grenzverletzungen lassen sich im schulischen Alltag nicht immer vollkommen ausschließen. Wird sich die Lehrkraft einer solchen Grenzverletzung bewusst, ist es selbstverständlich und Ausdruck eines achtsamen Umgangs, sich dafür zu entschuldigen und Wiederholungen zu vermeiden.

- Übergriffigkeiten unterscheiden sich von Grenzverletzungen dadurch, dass sie nicht zufällig oder aus Versehen passieren und nicht das Resultat einer fachlichen und/oder persönlichen Unzulänglichkeit sind. 

Sie geschehen bewusst und absichtlich. Kennzeichnend ist das Hinwegsetzen über Gesetze, gesellschaftliche und kulturelle Normen, Regelungen der Schule und den Widerstand der Betroffenen. Damit sind sie Ausdruck einer respektlosen und grenzüberschreitenden Haltung den Schüler/-innen gegenüber.

Das Spektrum sexueller Belästigung und Gewalt umfasst:

- anzügliche Äußerungen und sexuell herabwürdigenden Sprachgebrauch

- abfällige, sexistische Kommentare zur äußeren Erscheinung, Person, Verhalten und Intimleben

- Verbales, schriftliches oder bildliches Präsentieren obszöner, pornographischer und sexuell herabwürdigende Inhalte und Darstellungen

- Unerwünschte, intime Berührungen

- Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung

- Unerwünschte und unangemessene Annäherungsversuche, auch über E-Mails, SMS, soziale Netzwerke etc.

Das Bundeskinderschutzgesetz vom 1.1.2012 regelt den umfassenden aktiven Kindesschutz in Deutschland.  Sexueller Missbrauch von Kindern ist gemäß der § 174, 176, 176a, 177 und 184 StGB (Strafgesetzbuch) eine Straftat.

Umgang mit Berührungen im Unterricht

Beim Unterricht kann es notwendig sein, Haltungen zu korrigieren und dabei die Schüler/innen zu berühren, um diese Haltungskorrekturen anschaulich und effektiv zu erklären. Der/die Schüler/in und ggf. das anwesende Elternteil werden vor einer Berührung immer erst um Erlaubnis gefragt. Ein Nein wird von allen Lehrkräften akzeptiert. Berührungen erfolgen immer nach der Devise: So wenig wie möglich, so viel wie notwendig. Die individuellen Grenzen der Schüler/innen werden geachtet.

Mobbing unter Schüler/-innen

Immer wieder kann man beobachten, dass Schüler/-innen sich auch Gleichaltrigen gegenüber respektlos verhalten, andere ausschließen oder ignorieren, schlecht übereinander reden. Gerade durch das Nutzen vielfältiger sozialer Netzwerke werden persönliche Informationen häufig unbedacht weitergegeben, es entstehen Gerüchte, die auch Mobbing zur Folge haben. Deshalb sind wir sensibel für das Verhalten unserer Schüler/-innen untereinander, um für gemeinsames Musizieren gute Grundvoraussetzungen und Vertrauen zu schaffen.

Problemlösung

Da die Lehrkräfte keine ausgebildeten Psychologen, Ärzte oder Polizisten sind, wenden wir uns bei Problemen an externe Beratungsstellen. Dieses Präventionskonzept wurde 2023 von der Schulleitung, dem Kollegium und dem Personalrat der Simon-Mayr-Sing- und Musikschule erstellt.