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Projekte & Projektphasen

Grundlagen der Beteiligung der Stadt Ingolstadt

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 8. Februar 2018 einstimmig den Grundsatzbeschluss »Digitales Ingolstadt - Zukunftsfähiges Ingolstadt« gefasst. Darin heißt es unter anderem:
„11. Die Stadt Ingolstadt positioniert sich als Pilotstadt für digitale/autonome Mobilität. Dazu ist die Stadt bereit, u.a. den Unternehmen der Region im öffentlichen Raum Test- und Pilotstrecken (-felder) zur Verfügung zu stellen, auf (in) denen neue Technologien erprobt und eingeführt werden können, (…) Der Stadtrat ist über die Streckenauswahl und -varianten und die geplanten Erprobungsmaßnahmen zu informieren.“
Sitzungsvorlage vom 26. Juli 2018 - European Innovation Partnership on Smart Cities and Communities Urban Air Mobility - Initiative von Stadt und Region Ingolstadt  

Ausschreibung Projekt Urban Air Mobility (deutsche Übersetzung)


Projektphase 1

Pressemitteilung vom 19. Juni 2018

Press Release (englisch)

Mobility in the 3rd dimension

Weitere Informationen zur Urban Air Mobility Initiative (englisch)

Weitere prominente Unterstützung erfährt die Bewerbung der Region Ingolstadt als Modellregion zur Erprobung von Flugtaxi-Konzepten. Am 20. Juni haben in Berlin Andreas Scheuer, der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, Staatministerin für Digitalisierung, Abraham Schot, Kommissarischer Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG und Grazia Vittadini, Chief Technology Officer von Airbus gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel und Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl eine entsprechende Erklärung unterschrieben.

Pressemeldung der Bundesregierung vom 20. Juni 2018

Pressemitteilung vom 20. Juni 2018

Gemeinsam mit anderen teilnehmenden Städten und Regionen hat Ingolstadt seine Bewerbung im Rahmen der Europäischen Ratspräsidentschaft Ende Juni in Sofia der Europäischen Innovationspartnerschaft der smarten Städte und Gemeinden (EIP-SCC) präsentiert. Im nächsten Schritt findet Ende Juli der Kick-Off-Workshop der beteiligten Partner statt.

Manifesto of Intent, Juni 2018 (englisch)

Presentation Sofia (english)

Presentation EIP-SCC in Sofia (englisch)

Projektphase 2

Mit dem Kick-off-Workshop am 25. Juli 2018 trat das UAM-Projekt in die zweite Phase ein. Hier geht es nun darum, konkrete Anwendungsbeispiele zu finden und die nötigen Strukturen sowie rechtlichen und technischen Voraussetzungen für ihre Umsetzung zu schaffen.

Die UAM-Netzwerktreffen

8. Netzwerktreffen der UAM-Initiative Ingolstadt

Am 12. Juli hat das achte Netzwerktreffen der UAM-Initiative Ingolstadt stattgefunden, zum dritten Mal in digitaler Form. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und Europa waren der Einladung von Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll gefolgt und wurden von ihr und MdB Dr. Reinhard Brandl begrüßt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Advanced Air Mobility aus. Ausgesuchte Netzwerkpartner berichteten zu Forschungsprojekten am Standort Ingolstadt.
Anna Straubinger (Bauhaus Luftfahrt e.V.) zeigte verschiedene Optionen für Geschäftsmodelle von Urban Air Mobility auf, die in Kooperation mit Kollegen der Technischen Universität Berlin sowie der Technischen Universität München identifiziert wurden.
Karsten Benkel von der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrtzeuge Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTD 61) stellte die aktuellen Erprobungsmöglichkeiten von UAM-Fluggeräten am Standort Ingolstadt / Manching dar und ging dabei auch auf die besonderen Rahmenbedingungen und Chancen ein, die sich durch einen militärisch kontrollierten Luftraum ergeben.
Frederica Janotta von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt informierte über die Ergebnisse des Projekts „GABi“ zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Urban Air Mobility und stellte die im Rahmen dieses Projekts durchgeführte Virtual Reality-Studie vor. Die Inhalte zeigten die Schlüsselparameter der Nutzungsbereitschaft eines UAM-Angebots auf, die mittels eines Fluges in virtueller Realität identifiziert wurden.

Auch dieses Mal konnte die Initiative neue Mitgliedsorganisationen in ihren Reihen begrüßen: Alliance for New Mobility Europe, BAAZ GmbH, DB Regio Bus, d-fine GmbH, FMS Future Mobility Solutions GmbH, Henkel AG & Co. KGaA und kontrol GmbH verstärken das Netzwerk und bringen zukünftig ihre Expertise ein.
Planmäßig wurde Ernst & Young aus der Projektsteuerung der UAM-Initiative verabschiedet, die zukünftig allein bei der Stadt Ingolstadt liegt. Die Ansprechpartner hierfür sind Bastian Walthier (Stabstelle Wissenschafts- und Hochschulförderung) und Prof. Dr. Georg Rosenfeld (Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt). EY wird als Mitglied weiter dem Netzwerk angehören.

7. UAM-Netzwerktreffen im Dezember 2020: "Wie wird das Fliegen möglich?"

„Wie wird das Fliegen möglich?“ Diese Frage stand im Zentrum der Paneldiskussion beim 7. Netzwerktreffen der Ingolstädter „Urban Air Mobility“-Initiative (UAM). Wie schon im Juni fand das Treffen der Netzwerkpartner aufgrund von Corona in hybrider Form statt. Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl und Wirtschaftsreferent Georg Rosenfeld waren im Digitalen Gründerzentrum „brigk“, die Teilnehmer wurden online dazugeschaltet.

Beim Live-Panel diskutierten Pierre Ulfig (Quantum Systems), Jan Dirks vom Bundesverkehrsministerium, Karsten Benkel von der Wehrtechnischen Dienststelle 61 sowie Reinhard Brandl. Als Moderator fungierte Michael Buthut von „brigkAir“. Als „Sneak-Preview“ wurde das Video „FreeRail – the explanatory movie“ gezeigt. Der Clip kann hier auf YouTube eingesehen werden:

Zum Aktivieren des Videos bitte auf den Link unten klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Youtube übermittelt werden.

Von den bestehenden Netzwerkpartnern gab es spannende Einblicke in bereits abgeschlossene und aktuell laufende Projekte: Marian Rachow von Hensoldt stellt die verschiedenen Plattformmodelle des Unternehmens vor und wie diese für Drohnen eingesetzt werden können.

Wie Medikamente künftig zwischen Krankenhäusern transportiert werden können, erläuterte Pierre Ulfig von Quantum Systems mit dem erst kürzlich gestarteten Projekt „MEDinTime“. Jan Dirks von der Projektgruppe „Unbemannte Luftfahrt“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gab Einblicke in die Schwerpunkte mit Blick auf die europäischen Regulierungen.

Anschließend stellte Dietmar Schneyer, Leiter des Referat Luft- und Raumfahrt, Mobilität des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie die „Holistische Air Mobility Initiative Bayern“ vor. Andreas Thellmann und Markus May von der „Airbus Urban Mobility“ präsentierten ihren Beitrag zu einem „Air Mobility Ökosystem“.

Die abschließende offene Diskussionsrunde moderierte Georg Rosenfeld, der als Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt künftig die UAM Initiative verantworten wird.

Das nächste Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt ist für das Frühjahr 2021 geplant.

6. UAM-Netzwerktreffen im Juni 2020 - in digitaler Form

Gleich zwei Premieren: Erstmals eröffnete Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf ein Netzwerktreffen der Urban Air Mobility Initiative Region Ingolstadt, erstmals fand es -Corona-bedingt- in digitaler Form statt. Insgesamt war es das sechste Netzwerktreffen der UAM-Partner zum Austausch über aktuelle Themen.

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, Stadtdirektor Hans Meier sowie Prof. Georg Rosenfeld, Vorstand der IFG, verfolgte der Oberbürgermeister das digitale Netzwerktreffen im kleinen Sitzungssaal der Stadt Ingolstadt. Neben dem Direktorium der Stadt Ingolstadt war erstmals die Projektsteuerung Ernst & Young mit der Organisation des Netzwerktreffens betraut. Ernst & Young stellte dabei erste Ergebnisse zur geplanten Strategie zum Ausbau der UAM Initiative Ingolstadt vor.

Dr. Christian Scharpf begrüßte die neuen Partner Cheil, Fair Fleet, Munich Aeronautics, MVI Group und Spleenlab, in der UAM Initiative Ingolstadt – die damit auf über 70 Partner anwächst und bezüglich der Anzahl seiner Projekte und Partner eine der aktivsten UAM-Städte/Regionen in Europa ist.

Von den bestehenden Netzwerkpartnern gab es spannende Einblicke in abgeschlossene und laufende Projekte:

Prof. Jens Hogreve und Frederica Janotta von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt informierten über die Ergebnisse des bereits abgeschlossenen Projekts „GABi“ zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Luftmobilität und stellten die Akzeptanzstudie vor. Demnach ist die technische Sicherheit der relevanteste Faktor für die Entscheidung der Studienteilnehmer, ob sie ein Flugtaxi nutzen würden oder nicht. Als wichtigste Anwendungsfälle von Flugtaxis wurden „Notfälle“ sowie „geschäftliche Zwecke“ genannt. Insgesamt würden 63 Prozent der Befragten das Flugtaxi als Bestandteil des ÖPNV nutzen.

Maria Algar Ruiz und Sascha Schott von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA berichteten über den Regulierungsprozess sowie die fortlaufenden Planungen bis 2021. Bis dahin will man in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen Flugtauglichkeit, Flugbetrieb, Besatzungsausbildung, U-Space sowie Start- und Landeplätze Lizenzierungskonzepte erarbeiten.

Für Quantum Systems stellte Claudia Steinhoff das Projekt zu Covid-19 vor, hierbei ging es um den Transport von Corona-Proben vom Testzentrum zum Labor mittels einer Drohne. Es konnten dabei bis zu zwölf Proben in weniger als sieben Minuten zum Labor transportiert werden. Die Fahrzeit eines Autos beträgt im Vergleich bis zu 60 Minuten. Somit erreichen die Proben das Labor acht bis zwölf Mal schneller als per Kurierfahrt.

Aus dem Ingolstädter brigkAir berichtete Michael Buthut über die aktuellen Entwicklungen zum Start-Up Zentrum für den Bereich Luftfahrt. Ziel hierbei ist es, dass den Start-Ups die Möglichkeit für Testflüge gegeben wird, vor allem auch in urbanem Gebiet. Bereits 107 Start-Ups warten im brigkAir darauf fliegen zu können. Sobald die letzten Hürden am Flughafen Manching genommen werden, kann mit den Flugtests begonnen werden. Zudem wird in einem zweiten Schritt daran gearbeitet auch Testflüge in urbanem Raum zu ermöglichen.

Für den Nachmittag organisierte Projektsteuerer Ernst & Young fünf virtuelle Workshops. Es ging dabei um die Vertiefung der Themen Standardisierung und Regulierung, Logistik, Datenerfassung, Integration und Infrastruktur sowie den Personentransport.

Das nächste Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt ist für den Herbst 2020 geplant.

5. UAM-Netzwerktreffen im November 2019 - Abschlusspräsentation OBUAM

Am Dienstag den 19. November 2019 fand das 5. Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt an der Technischen Hochschule Ingolstadt statt.

Das neue Partner-Unternehmen Skyports stellte sich vor und unterzeichnete das Manifesto of Intent der Ingolstädter Initiative. Im Anschluss an das Netzwerktreffen fand die Abschlusspräsentation des Projektes OBUAM statt sowie am Abend die Demo-Night ans Speed-Dating im Living Lab „VERTIKAL“.

Hierbei stellten sich Start-Ups den Experten vor.

4. UAM-Netzwerktreffen im Juli 2019 - Arbeiten für die Mobilität der Zukunft

Innerhalb von nur einem Jahr seit der Gründung ist die Ingolstädter Urban Air Mobility-Initiative (UAM) enorm gewachsen. 60 Partner arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Projekten für die Mobilität der Zukunft. Regelmäßig treffen sich die beteiligten Firmen, Institutionen und Einrichtungen zum Netzwerktreffen – die vierte Auflage fand nun beim Netzwerk-Partner Rohde & Schwarz in München statt.

Rund 120 Experten und Fachleute nutzten die Gelegenheit zum Austausch. „Die Entwicklung der Technologien von Morgen ist eine besondere Herausforderung. Ich freue mich sehr, wenn ich sehe, wie groß unsere gemeinsame Initiative inzwischen geworden ist, wie viele hochkarätige Partner zusammen gefunden haben und was wir bereits alles auf den Weg bringen konnten,“ so Oberbürgermeister Christian Lösel in seinem Grußwort.

Im Rahmen der Veranstaltungen wurden mehrere Einzelprojekte näher vorgestellt, darunter „OBUAM“ (Forschungsprojekt zum langfristigen Anwendungspotential von UAM als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr am Beispiel Oberbayern), „INCity-TakeOff“ (Planung von so genannten Vertiports und Vertistops zum Starten und Landen von „Flugtaxis“) sowie „GABi“. Dieses Forschungsprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz und Bürgerintegration bei UAM. Die KU arbeitet derzeit an VR-Brillen-tauglichen Simulationen für die Öffentlichkeit. Zusammen mit dem „brigk“ wird ein „Living Lab“ in der Fußgängerzone eingerichtet. Hier soll ein umfangreiches Programm rund um UAM geboten werden: Drohnen-Workshops, Ausstellungen, Ansprechpartner der Netzwerkpartner für Gespräche und vieles mehr.

Bei einer Diskussionsrunde mit vier Vertretern von Unternehmen, die aktuell an „Flugtaxis“ arbeiten, ging es hauptsächlich um Fragen zur Zulassung und rechtlichen Voraussetzungen für einen ersten Testbetrieb. Der Netzwerkpartner AIRBUS kündigte an, mit seinem (in Ingolstadt der Öffentlichkeit präsentierten) „CityAirbus“ im Jahr 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris erstmals autonom zwischen dem Flughafen Charles de Gaulle und den Sportstätten fliegen zu wollen. Transferflüge zwischen Flughäfen und Innenstädten werden aus Sicht der Hersteller zu einem der ersten Einsatzfelder für „Flugtaxis“ werden.

Im Anschluss haben sich die Konferenz-Teilnehmer in mehreren Arbeitsgruppen und Workshops zu Themen der Flugsicherheit und Regularien ausgetauscht sowie eine zukünftige Arbeitsstruktur festgelegt.

3. UAM-Netzwerktreffen im März 2019 - Innovationsfreude und Standortsicherung

Nicht einmal neun Monate sind vergangen, seit im Juni 2018 die Stadt Ingolstadt ihre Urban Air Mobility Initiative begonnen hat. Fast 50 Partner aus Industrie, Forschung und Regierungsorganisationen haben sich seitdem angeschlossen, um gemeinsam an Erforschung und Erprobung von Mobilitätslösungen in der dritten Dimension zu arbeiten. In Modellversuchen in der Region Ingolstadt sollen mögliche Anwendungsfelder entwickelt und umgesetzt werden.

Anlässlich des dritten Netzwerktreffens der Partner und der Präsentation des CityAirbus auf dem Ingolstädter Rathausplatz am 11. März 2019 waren auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Staatsministerin Dorothee Bär, die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, nach Ingolstadt gekommen. Sie trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

„Deutschland ist Luftfahrtpionierland“ erklärte Andreas Scheuer. „Drohnen und Flugtaxis sind längst keine Vision mehr, sondern der Take-off in eine neue Dimension der Mobilität. Sie eröffnen komplett neue Möglichkeiten, etwa für den Krankentransport in Städten und Ballungsräumen. Und sie sind eine Riesenchance für Unternehmen und Start-ups, die heute schon sehr konkret und erfolgreich die Entwicklung vorantreiben. Mit der Erprobung im Realbetrieb erkennt und nutzt Ingolstadt diese Chancen – im Sinne eines starken Innovationsstandorts.“

Staatsministerin Dorothee Bär, die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, unterstrich die grundsätzliche Bedeutung des Modellprojekts: „Wir stoßen mit diesen neuen Mobilitätsformen in ganz neue Dimensionen für die Stadt aber auch für den ländlichen Raum vor. Das Modellprojekt zeigt: Flugtaxis sind keine Zukunft, sondern längst Realität. Wir haben die Chance gepackt, eine Technologie mit enormem wirtschaftlichem Potenzial für eine lebenswerte Zukunft zu prägen.“

Für Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel geht es bei der Luftmobilität nicht nur um die reine Begeisterung für eine neue Technologie. Er sieht das Engagement der Kommune vielmehr als wichtigen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Standorts: „Wir müssen uns bereits heute intensiv um die fair und gut bezahlten Arbeitsplätze der Zukunft bemühen, dazu greifen wir verschiedene Technologieprojekte auf. Mit den beiden internationalen Unternehmen Audi und Airbus, mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und viel Know-how im Mittelstand, haben Ingolstadt und die Region eine klare Ausrichtung auf Mobilität. Mit der Erforschung und Entwicklung von Flugtaxi-Konzepten können wir dieses Profil weiter schärfen und dadurch dazu beitragen Arbeitsplätze vor Ort in Industrie und Wissenschaft zu sichern und neue zu schaffen“.

Im Rahmen der Veranstaltung im Alten Rathaus traten drei neue Partner der Initiative bei: Der Münchner Elektronikkonzern Rhode & Schwarz, einer der weltweit führenden Hersteller für Kommunikationstechnik, das Münchner Aviation-Start-up Lilium GmbH, das mit dem senkrecht startenden Lilium-Jet ein eigenes Elektro-Fluggerät entwickelt und der Verein bavAIRia, der von der Bayerischen Staatsregierung mit dem Management des Clusters Aerospace beauftragt wurde.

Mit Spannung erwartet wurde die feierliche Enthüllung des Demonstrators von CityAirbus auf dem Rathausplatz. Das elektrische Luftfahrzeug mit acht Rotoren, das senkrecht starten und landen kann, wurde erstmals in Ingolstadt der Öffentlichkeit präsentiert. Entwickelt wird das Fluggerät bei Airbus Helicopters in Donauwörth, am Flughafen Manching soll es in den nächsten Monaten seine ersten Füge absolvieren. Die dadurch gewonnenen Erfahrungen fließen dann in die weitere Entwicklung eines Prototyps ein.

„Elektrisch angetriebene Luftfahrzeuge sind nicht nur eine neue Alternative für effizienten und emissionsfreien Luftverkehr im städtischen Raum. Wir bauen damit auch ein neues Geschäftsfeld auf, das Technologien und Arbeitsplätze schaffen kann. Unser Ziel ist, dass Bayern und Deutschland hierbei eine führende Rolle spielen“, erläutert Dr. Wolfgang Schoder, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Airbus Helicopters.

„Die Präsentation des neuen CityAirbus ist für uns auch ein wichtiger Moment der Bürgerbeteiligung“, betonte Oberbürgermeister Dr. Lösel. „Dem Stadtrat war es ein wichtiges Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger bei diesem Projekt mitzunehmen und einzubinden. Erstmals konnten wir nun ein solches Fluggerät zeigen und erklären, welche Ziele wir verfolgen. Dies ist ein schöner Auftakt der Bürgerbeteiligung, dem viele weitere Veranstaltungen folgen sollen“.

Mit Informationen, Befragungen und Veranstaltungen wird die Bevölkerung an konkreten Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten beteiligt werden.

2. UAM-Netzwerktreffen im Oktober 2018 - Ergebnispräsentation

Beim Kick-off-Workshop wurden verschiedene Arbeitsgruppen gegründet („Infrastruktur und Technik“, „Strategie und Wirtschaft“, Use Cases und Öffentlichkeitsarbeit“), die zwischenzeitlich ihre Arbeit aufgenommen haben. Das Treffen diente dazu, die Projektpartner über erste Zwischenergebnisse zu informieren und das weitere Vorgehen zu besprechen.

1. UAM-Netzwerktreffen im Juli 2018 - Start in die 2. Projektphase

An dem Kick-off-Workshop nahmen rund 70 Vertreter von etwa 40 Unternehmen, Institutionen und Organisationen teil. Darunter waren Repräsentanten der Europäischen Union, der Europäischen Kommission, Bundes- und Landesministerien sowie der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (EUROCONTROL) sowie weitere Organisationen und Behörden. Außerdem nutzten zahlreiche Firmen und Unternehmen, die an der Entwicklung und Herstellung von „Flugtaxis“ arbeiten, die Chance, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Die Projektpartner haben dabei das weitere Vorgehen vereinbart. Unter anderem wurde die Einrichtung von drei spezifischen Arbeitsgruppen beschlossen.

Mit dem Kick-off-Workshop am 25. Juli 2018 trat das UAM-Projekt in die zweite Phase ein. Hier geht es nun darum, konkrete Anwendungsbeispiele zu finden und die nötigen Strukturen sowie rechtlichen und technischen Voraussetzungen für ihre Umsetzung zu schaffen. Bis Ende des kommenden Jahres sollen in Testanwendungen erste Fluggeräte in „geschützten Testfeldern“ im Einsatz sein.

Die Projektleitung hatte Prof. Harry Wagner von der Technischen Hochschule Ingolstadt übernommen. Es wurden zunächst drei Arbeitsgruppen gebildet: Technik & Infrastruktur, Strategie & Wirtschaft sowie Anwendungsfälle (Use-Cases) und Öffentlichkeitsarbeit. Die verschiedenen Projektpartner konnten sich je nach Metier den Arbeitsgruppen anschließen und an den einzelnen Themenfeldern arbeiten. Am 8. Oktober treffen sich alle Projektpartner erneut.

Außerdem wurde beschlossen, ein Testfeld „Manching-Ingolstadt plus“ einzurichten, in dem die Hersteller die Möglichkeit haben, in einem sicheren Korridor ihre Geräte einzusetzen. Das Testfeld soll aufgrund der günstigen Voraussetzungen um den Flughafen Manching entstehen. Ein derartiges, ausgewiesenes „Flugtaxi“-Testfeld wäre einzigartig in Deutschland und Europa.

Im weiteren Prozess sollen nun Antworten auf zentrale Fragen gefunden werden, etwa ob die Fluggeräte mit einem Piloten unterwegs sein müssen oder auch autonom fliegen dürfen, ob ausschließlich über unbewohntes Gebiet geflogen werden darf und welche Regulationen und gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden müssen. Relevant ist auch die Frage nach den Einsatzbereichen: Möglich wären zunächst medizinische Anwendungen, wie Blutkonserven- und Organtransporte, aber auch Verkehrsbeobachtung oder Sicherheitsleistungen. Der Transport von Personen über kürzere oder längere Distanzen ist ein langfristiges Ziel.

„Der Kick-off-Workshop war ein großer Erfolg. Die zahlreichen Teilnehmer haben sich eingebracht und ihre fachspezifische Sicht erläutert. Wir haben es hier mit einem Mosaik an vielen verschiedenen Einzelthemen zu tun. Die Aufgabe der Stadt Ingolstadt, alle Projektinteressierten an einen Tisch zu bringen, ist damit erfüllt. Jetzt müssen die Projektpartner an Konzepten und Rahmenbedingungen arbeiten. Die Region Ingolstadt hat die große Chance, eine einzigartige Vorreiterrolle in ganz Europa einzunehmen. Beim UAM-Projekt haben wir die stärksten Partner an Bord, die man dafür haben kann!“, freute sich Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel.

Die neuen Projektpartner

Das Unternehmen FairFleet GmbH (www.fairfleet360.com) hat am 22. Mai 2020 das "Manifesto of Intent" unterzeichnet:


Am 24. April 2020 hat das Unternehmen Munich Aeroacoustics das "Manifesto of Intent" unterzeichnet:

Munich Aeroacoustics wurde 2018 gegründet, verfügt jedoch über einen Hintergrund von mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Luftfahrtindustrie. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die akustische Beurteilung von UAM, hierzu wurden auch schon mehrere Arbeiten veröffentlicht. www.muc-aero.com


Am 11. März unterzeichnete die Spleenlab GmbH und am 30. März 2020 Cheil Germany GmbH / Samsung Group das "Manifesto of Intent":

"Cheil Germany ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Cheil Worldwide Inc., die zur Samsung Group gehört. Data, Technologie und Kreativität bilden den Kern unserer Unternehmens-DANN mit der wir unsere Kunden in allen Bereichen der digitalen Transformation begleiten. Future Mobility ist dabei ein Kernbereich unser Tätigkeit.
Spleenlab GmbH entwickelt und vertreibt sichere KI-Algorithmen für den teil- und vollautonomen Flug unbemannter Drohnen (UAV) und Air Taxis. Durch die Fusion unterschiedlicher Sensoren, wie Kamera, Laser und Radar mit KI entstehen völlig neuartige Anwendungsmöglichkeiten, die einen sicheren Flug ohne GPS oder V2X Kommunikation ermöglichen sollen. Durch die Echtzeit-Datenprozessierung auf der Drohne können diese Funktionen zusätzlich für hochpräzise Anwendungen, wie die Inspektion und Überwachung von Industrieanlagen, das Monitoring von Wäldern und Agrarflächen, für den Transport sensibler Güter oder das Aufspüren von Vermissten und Unfallopfern genutzt werden.“


Am 27. Januar 2020 unterzeichnete die MVI Group das "Manifesto of Intent":

Als erfolgreicher Entwicklungs-Partner treibt die MVI Group schon seit über 50 Jahren die Mobilität der Zukunft voran. Mit viel Freude an der Mobilität verknüpfen wir jahrzehntelanges Automotive Know-how mit der digitalen Welt und können somit unseren Kunden stets die passende Lösung im gesamten Produktentwicklungsprozess anbieten. Unsere Erfahrungen in den Bereichen Automotive Development, IT Solutions, Production & Logistics, Testing & Validation und Gesamtfahrzeughomologation bringen wir gerne in zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte ein. Besonders mit folgenden Kompetenzen wollen wir die UAM Initiative Ingolstadt unterstützen: IT-Infrastruktur und Cloud-Computing, Machine Learning, 5G Mobilfunknetz und auch Systemintegration: mvi-group.com/urban-air-mobility-uam-mvi-ist-partner-der-initiative

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TECNALIA RESEARCH & INNOVATION is a private, independent, non-profit applied research centre of international excellence. TECNALIA is committed to generate major impacts by means of innovation and technological development, meaning wealth to improve people’s quality of life through generation of business opportunities for industry. TECNALIA’s Industry and Transport Division is ahead of future transport trends and has already been working on the more electric and greener aircraft developing electronic hardware and control software for electromechanical actuators and distributed electric management systems. TECNALIA is currently working on the development of an innovative over actuated multirotor aircraft oriented to Urban Air Mobility.


Am 31. Oktober 2019 unterzeichnete die OKE Group das "Manifesto of Intent":

„Die OKE Group entwickelt und produziert anspruchsvolle technische Bauteile und Komponenten vor allem für die Automobil-, Elektronik- und Möbelindustrie. Unsere Kernkompetenzen sind die Extrusion, Spritzguss, Pultrusion, die CNC-Bearbeitung, die Stanz- und Umformtechnik, der Sondermaschinenbau sowie der Werkzeugbau. Diese Kernkompetenzen wollen wir einbringen, um die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten.“



Knapp ein Jahr nach dem Start der Urban Air Mobility Initiative in Ingolstadt haben sich bereits rund 50 Unternehmen dem Netzwerk angeschlossen. Das Interesse an der Mitarbeit ist weiterhin anhaltend, in einem gemeinsamen Termin am 2. Juli 2019 unterzeichnen weitere 14 Unternehmen das „Manifesto of Intent“ im Historischen Sitzungssaal in Ingolstadt.


Bayern Innovativ GmbH (Nürnberg): „Urban Air Mobility kann heutige Verkehrskonzepte sinnvoll ergänzen. Um UAM-Projekte zum Erfolg zu führen, ist Wissen aus unterschiedlichen Branchen erforderlich. Weitere Informationen www.bayern-innovativ.de

1919 gründete der Luftfahrtpionier Gerhard Sedlmayr sein „Spezialhaus für AUTOmobil und FLUGwesen“ AUTOFLUG (Rellingen). Seit fast 100 Jahren ist der Name AUTOFLUG untrennbar mit der Mission verbunden, Menschen zu retten und ihre Sicherheit zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu gewährleisten. Weitere Informationen www.autoflug.de

Droniq (Frankfurt): Das neue Joint Venture der Deutschen Flugsicherung DFS und der Deutschen Telekom will eine führende digitale Plattform für die unbemannte Luftfahrt werden. Weitere Informationen www.droniq.de

Der Spitzencluster MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (Augsburg) arbeitet seit 2012 an der weiteren Industrialisierung von CFK ((carbonfaserverstärkter Kunststoff) und verbindet dabei zahlreiche Unternehmen und Forschungsinstitute. 

[ui!] Urban Mobility Innovations (Garching/Berlin) ist Teil der [ui!] Gruppe und Anbieter von Softwarelösungen und Dienstleistungen im Mobilitätsumfeld sowie Lösungen im Bereich „Smart City“. Weitere Informationen www.umi.city

FlyNex (Hamburg/Leipzig) ist ein 2015 gegründetes Software-Unternehmen mit 25 spezialisierten Mitarbeitern. Das Unternehmen bietet eine cloudbasierte Software für Drohnen und mit seiner innovativen map2fly.de Deutschlands meist genutzte Drohnenkarte an.
Weitere Informationen www.flynex.io

Die Aufgaben des Fraunhofer IBP (Valley) konzentrieren sich auf Forschung, Entwicklung, Prüfung, Demonstration und Beratung auf den Gebieten der Bauphysik. In die Ingolstädter Urban Air Mobility Initiative bringt das interdisziplinäre Team des Fraunhofer IBP seine Expertise in den Bereichen der nachhaltigen Stadtentwicklung und der Entwicklung neuartiger Kabinensysteme für Luftfahrzeuge ein. Weitere Informationen www.ibp.fraunhofer.de

COTESA (Mittweida) ist seit 2002 führend im Leichtbau für die Luftfahrt. Prototypen, Klein- und Großserien werden von unseren Ingenieuren kurzfristig entwickelt und für die Produktion an den drei Standorten vorbereitet. Weitere Informationen www.cotesa.de

In mehr als zehnjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat „Fraundorfer Aeronautics“ (Genderkingen) – als erstes Unternehmen weltweit – eine wegweisende Pionierleistung im Bereich der Luftfahrttechnologie erzielt: Nach dem Vorbild des Ahornsamens und Erkenntnissen in der Bionik wurden hoch effiziente Autorotations-Rotoren der neuesten Generation entwickelt. Weitere Informationen www.fraundorfer.aero

IT-SCM (Kochheim) entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden (Öffentliche und Industrie) konfektionierte und vergabefähige IT-Sourcing Strategien in der Digitalisierung, die auf dem Verständnis der Unternehmensziele aufbauen. Weitere Informationen www.it-scm.de


Drei neue Partner schließen sich der UAM-Initiative mit Unterzeichnung des Manifesto of Intent am 11. März 2019 an: Rohde & Schwarz, Lilium und bavAiria

Der Technologiekonzern Rohde & Schwarz entwickelt, produziert und vermarktet innovative Produkte der Kommunikations-, Informations- und Sicherheitstechnik für professionelle Anwender. Mit den Geschäftsfeldern Messtechnik, Broadcast- und Medientechnik, Aerospace, Verteidigung und Sicherheit sowie Netzwerke und Cybersicherheit adressiert Rohde & Schwarz eine Reihe von Marktsegmenten in der Wirtschaft und im hoheitlichen Sektor. Der unabhängige Konzern beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Firmensitz ist München. In Asien und Amerika steuern regionale Hubs die Geschäfte.

Christian Leicher, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rohde & Schwarz: „Rohde & Schwarz wird seine jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Kommunikation, Information und Sicherheit einbringen. Als Technologieunternehmen wollen wir die Zukunft der Kommunikations- und Sicherheitstechnik gestalten – das ist unser Anspruch. Die Mobilität in der dritten Dimension wird, neben Konzepten wie dem autonomen Fahren, die Mobilität in der vernetzten, intelligenten Stadt von morgen prägen. Als Partner der Ingolstädter Initiative können wir die Zukunft der urbanen Mobilität mit vorantreiben.“

Lilium GmbH is a Munich-based startup developing a revolutionary on-demand air taxi service. To give wings to its vision of a world where anyone can fly anywhere, anytime, it has designed and prototyped a brand new form of aircraft, the Lilium Jet, that will enable it to deliver journeys that are five times faster than a taxi, yet comparable in price. The all-electric Lilium Jet is a pioneering tilt jet aircraft with 36 engines mounted on its flaps. It delivers the perfect mix of range (300km), speed (300 km/h), noise and cost, while maintaining the same safety standards of a passenger jet. Co-founded in 2015 by four visionary founders, including CEO Daniel Wiegand, the company has attracted more than $100m in funding from world-class investors such as Atomico, Tencent, LGT and Obvious Ventures and now employs more than 250 people.

Daniel Wiegand, CEO, Lilium, commented: "Urban Air Mobility has the potential to have a genuinely positive impact on society and we look forward to the role this initiative will play in exploring this potential."

Der bavAIRia e.V. mit Sitz in Oberpfaffenhofen hat seit 2006 das Clustermanagement für die bayerische Luft- und Raumfahrt aufgebaut mit über 300 Mitgliedern (davon >90 Prozent KMU). Übergeordnetes Ziel ist die Zusammenarbeit von Industrie, KMU, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Politik zu fördern sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche in Bayern zu stärken. Zentrale Themen sind:

  • Unterstützung und Vernetzung bei der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien, z.B. UAM, elektrisches Fliegen
  • Entwicklung von Leitlinien und Handlungsempfehlungen für die bayerische Luftfahrt und Raumfahrt 2030
  • Förderung der Supply Chain Excellence Initiative und Optimierung der Prozessketten in der Zulieferindustrie
  • Unterstützung der Mitglieder bei der Internationalisierung

Dazu bieten wir ein breites Portfolio an Veranstaltungen zu aktuellen Branchenthemen an wie Digitalisierung, 3D Druck oder Technologiemanagement.

„Seit 2013 arbeiten wir am Thema Unbemanntes Fliegen in Oberpfaffenhofen und Manching, das ein Kernpunkt der bayerischen Luftfahrtstrategie ist. In Bayern hat sich mittlerweile ein Ökosystem von Firmen und Hochschulen entwickelt, das weltweit ganz vorne ist in der Entwicklung und Einführung dieser Fluggeräte. Da unterstützen wir das Projekt Urban Air Mobility Ingolstadt als bayerisches Aushängeschild gerne. Denn da kommt eine vielversprechende Zukunftstechnologie individueller Mobilität zum Tragen“, so Peter Schwarz, Geschäftsführer von bavAIRia e.V.


Die Urban Air Mobility Initiative Ingolstadt hat zwei neue Partner: Der international tätige Ingenieurdienstleister P3 group und die Ingolstädter WK IT GmbH.
Beide haben im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses das Manifesto of Intent am 1. Februar 2019 unterzeichnet und sind damit der Ingolstädter UAM-Initiative beigetreten. Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel hieß beide neuen Partner herzlich willkommen.
Die von der Europäischen Kommission unterstützte Initiative „Urban Air Mobility“ will in praktischen Studien den Einsatz von Fluggeräten für die urbane Mobilität erforschen. In Modellversuchen soll untersucht werden, welche Einsatzgebiete sinnvoll sind und wie Rahmenbedingungen gestaltet werden müssen.

Dr. Jan Ivo Springborn, Partner der P3 group zur Motivation der Teilnahme: „Mobilität befindet sich aktuell im Wandel: Neue Technologien ermöglichen elektrische und autonome Fahrzeuge. Mobilität selbst wird neu gedacht und immer mehr als Dienstleistung verstanden – wobei die Nachfrage nach dieser Dienstleistung kontinuierlich steigt. Das zunehmende Verkehrsaufkommen führt zu enormen Herausforderungen insbesondere in großen Städten. Als Antwort darauf erschließt Urban Air Mobility den bisher fast ungenutzten Luftraum für Mobilitäts-Dienstleistungen.
Dieser Wandel der Mobilität ist in vollem Gange. Statt abzuwarten und zuzusehen haben wir die Zukunft schon immer aktiv mitgestaltet.
P3 besteht aus unkonventionellen, pragmatischen Querdenkern, die innovative Ideen zum Leben erwecken und bis zur Anwendung und zum Erfolg führen. Wir bringen eine breit gefächerte Expertise aus den Bereichen Automobil, Luftfahrt und Telekommunikation mit. Diese Bereiche sind Teil dessen, was auch Urban Air Mobility im Kern ausmacht. Unsere Rolle ist die eines Integrators an den Schnittstellen zwischen Innovatoren, Regulatoren und Anwendern.
Große Herausforderungen können oft nur gemeinsam gelöst werden. Deshalb begrüßen wir die Urban Air Mobility Initiative in Ingolstadt und freuen uns darauf, diese aktiv mit zu gestalten.“

Geschäftsführer Holger Imhof: „Das UAM-Programm ist in seiner Dimension einzigartig in Europa. Wir von WK IT GmbH sind für unsere Forschungsarbeit und den Praxisbezug zur Realisierung von Digitalisierungsprojekten bekannt. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir dem Leuchtturmcharakter des UAM-Programmes eine weitere innovative Note verleihen und den Technologiestandort Ingolstadt mit unserer Erfahrung bereichern werden.“

Firmendarstellung P3
Die P3 group steht für internationale Beratung und hochspezialisierte Ingenieurdienstleistungen. Strategien, Konzepte und Prozesse verbinden wir mit pragmatischer Umsetzung – bis zum Erfolg. Sie ist mit über 3.000 Ingenieuren und Beratern in ganz verschiedenen Branchen tätig und steht für die Verbindung von Beratungsleistungen wie Strategie und Konzeption mit dem Projektmanagement bis zur fachlichen Expertise auf höchstem technischem Niveau. Für führende Unternehmen arbeitet sie an den Top-Themen von morgen in ganz unterschiedlichen Branchen wie Automotive, Aviation, Digitalisierung, Testing, Energie, Telekommunikation, Programmierung und Sicherheit.
www.p3-group.com

Firmendarstellung WK IT GmbH
Die WK IT GmbH ist nicht nur ein Innovationsführer am Technologiestandort Ingolstadt, sondern gehört mittlerweile zu Deutschlands Innovationselite. Als amtierender Gewinner des ‚1. Ingolstädter Mittelstandspreises‘ und ausgezeichnet mit dem nationalen Award 'TOP-Innovator 2018' steht die IT-Manufaktur im Herzen Bayerns für wertvolle Innovationskraft, Impulse und agile Methoden. Egal ob IT-Beratung, Softwareentwicklung oder IT-Betrieb: Das Team der WK IT berät und betreut große und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Immobilien und Sport sowie dem Marken-, Event- und Handelssektor.
www.wk-it.com 


Mit der Unterschrift des Manifesto of Intent hat die MTU Aero Engines AG im Januar 2019 ihre Mitarbeit in der Ingolstädter Urban Air Mobility Initiative besiegelt. Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel begrüßte hierzu den Programmvorstand Michael Schreyögg am 25. Januar 2019 im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses.

„Mit MTU Aero Engines, dem führenden deutschen Triebwerkshersteller, beteiligt sich ein weiteres internationales Unternehmen an unserer Initiative, das gibt zusätzlichen Schub! MTU ergänzt den Reigen von Audi, Airbus und Deutscher Bahn – es freut mich, dass es gelungen ist, eine solch erstklassige Kompetenz deutscher Industrieunternehmen in einem gemeinsamen Projekt zu vereinen“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel. „Dies dient gleichzeitig auch dem Ansehen Ingolstadts und der Forschungsqualität unserer beiden Hochschulen.“

MTU Programmvorstand Michael Schreyögg: „Als innovations­starkes Unter­nehmen gestalten wir die Luft­fahrt aktiv mit – heute und morgen. Während wir unsere heutigen Produkte grüner, leiser und effizienter machen, befassen wir uns parallel bereits intensiv mit hybrid-elektrischen Antrieben für Flugzeuge. In die Urban-Air-Mobility-Initiative bringen wir uns sehr gerne mit unserem gesamten technologischen Know-how ein. Vom Potenzial von neuartigen Konzepten für den Transport von Fluggästen sind wir überzeugt und untersuchen deshalb, wie dieser Zukunftsmarkt unser Geschäftsmodell erweitern könnte.“

Die MTU Aero Engines ist der führende deutsche Triebwerkshersteller und weltweit etabliert. Das Unternehmen entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Luftfahrtantriebe aller Schub- und Leistungsklassen sowie stationäre Industriegasturbinen. Die MTU ist mit Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in wichtigen Regionen und Märkten weltweit präsent.


Ingolstadt setzt seinen Weg zum Kompetenzzentrum für Drohnen, Flugtaxis und digitale, autonome Mobilität konsequent fort. Auch die Deutsche Bahn beteiligt sich nun am Modellprojekt zur Erforschung von Fluggeräten für die urbane Mobilität.

Die Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär, DB-Vorstand für Digitalisierung und Technik Prof. Dr. Sabina Jeschke und Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel unterzeichneten am 16. Januar 2019 im Beisein des Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl in Berlin eine entsprechende Absichtserklärung. In Modellversuchen sollen in Ingolstadt Einsatz von Drohnen und Flugtaxis sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen untersucht werden. Für die DB liegt das Potential von Drohnen vor allem in einer schnelleren und effizienteren Inspektion des Streckennetzes.


Im Historischen Sitzungssaal unterzeichneten am 14. September 2018 Gewerkschaftsvertreter das „Manifesto of Intent“ und werden somit zu Partnern des Projekts Urban Air Mobility. „Es ist ein kraftvolles Zeichen für die Region, für Wissenschaft und Wirtschaft! Der DGB Stadtverband und die Gesamtbetriebsräte von Audi und Airbus, die insgesamt rund 70.000 Menschen in der Region vertreten, stellen sich an die Seite der Flugtaxi-Initiative. Darüber freue ich mich sehr, denn es ist ja nicht nur ein wichtiges Forschungsprojekt, sondern es geht auch um die Arbeitsplätze der Zukunft für unsere Region!“

Mit dem Projekt „Flugtaxi“ sollen verschiedene Anwendungen im Bereich der Luftmobilität erforscht werden, gleichzeitig sollen damit auch in Zukunft Arbeitsplätze für Entwicklung, Erprobung und Produktion der Fluggeräte in der Region geschaffen werden. Dies, so der Oberbürgermeister, sei ein wichtiger Beitrag für den Wohlstand von morgen.

“Aufstieg in die dritte Dimension“ - Donaukurier-Bericht vom 14.9.2018

Startschuss für „FreeRail“

Anfang des Jahres hat sich die Deutsche Bahn der Ingolstädter Urban-Air-Mobility-Initiative (UAM) angeschlossen. Der Bahn geht es dabei zunächst weniger um die sogenannten Flugtaxis, sie setzt vielmehr auf Drohnen, um ihr rund 34.000 Kilometer langes Schienennetz zu überwachen und zu warten.
Die Stadt Ingolstadt hat deshalb zusammen mit einem Projektkonsortium beim Bundesverkehrsministerium einen Antrag auf Fördermittel im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds (mFUND) für das Projekt „FreeRail“ gestellt.
Der Antrag wurde nun bewilligt und das Projekt kann zum 1. September starten.
Konkret heißt das, die Bahn lässt autonom betriebene Drohnen die Gleise entlang fliegen und dabei beispielsweise erfassen, ob Büsche oder Bäume den Gleisen zu nahe kommen, ob Unwetter- oder andere Schäden am Streckennetz zu erkennen sind, ob Gegenstände die Gleise blockieren usw.
Die Drohnen, die hier zum Einsatz kommen sollen, können Strecken von rund 25 bis 30 Kilometern zurücklegen bzw. bis zu eineinhalb Stunden in der Luft bleiben.
Wann und wo genau die erste Drohne tatsächlich startet, sei allerdings noch nicht bekannt, sagt Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle.
Konsortialführer des Projekts ist die Quantum Systems GmbH aus Gilching, die die Drohnen konstruiert. Außerdem gehören dem Konsortium die geo-konzept Gesellschaft für Umweltplanungssysteme mbH, die Technische Hochschule Ingolstadt, die DB Fahrwegdienste GmbH und die Stadt Ingolstadt an.
Der Stadt Ingolstadt geht es vor allem darum, die Bürgerinnen und Bürger in das Projekt zu integrieren. „Wir sehen zwar, dass viele Bürger an UAM interessiert sind, dass es aber noch viele Vorbehalte gibt“, meint Preßlein-Lehle. Es sei wichtig, die Bevölkerung über den Verlauf des Pilotprojekts zu informieren und zu zeigen, dass die Gleisüberwachung mit Drohnen die Störfälle im Bahnbetrieb verringern könne.
Die Studie soll Aufschluss darüber geben, welche Vor- und Nachteile die Bevölkerung einer Großstadt im Einsatz von Drohnen sieht, wie mögliche Sicherheitsbedenken ausgeräumt und wie Lärmbelästigung vermieden werden kann.

Intelligente Infrastruktur

Die Ingolstädter Urban Air Mobility Initiative (UAM) bekommt starke finanzielle Unterstützung: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt das Projekt „INCity-TakeOff“ mit insgesamt 1,7 Millionen Euro. Die entsprechenden Förderbescheide übergab Bundesminister Andreas Scheuer bei einem Besuch in Ingolstadt an Oberbürgermeister Christian Lösel und die beteiligten Projektpartner.

Im Rahmen des Ideen- und Förderaufrufes für Drohnen und Flugtaxis des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Stadt Ingolstadt zusammen mit dem Institut EDMS, Lilium, Fraunhofer IBP und Digithinx einen Projektantrag zur „Planung von KI-basierten Vertiports und Vertistops unter Berücksichtigung der Anforderungen für urbane Start und Landeplätze“ eingereicht und den Zuschlag bekommen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wir brauchen in Deutschland eine intelligente Infrastruktur, die sich nahtlos in den urbanen Raum eingliedert. INCity-TakeOff schafft Lösungen für den Einsatz und die Integration von Start- und Landeplätzen für Flugtaxis im urbanen Raum.“ Oberbürgermeister Christian Lösel erinnert an den enormen technologischen Wandel, der derzeit stattfindet: „Gerade als Mobilitätsstandort trifft uns dieser Wandel auch. Mit der Entwicklung, Erprobung und Mitgestaltung von neuen Mobilitätsformen schaffen wir unsere Arbeitsplätze der Zukunft und die Basis für den Wohlstand unserer Kinder und Enkelkinder. Ich bedanke mich herzlich für die breite Unterstützung und Förderung durch den Bund und den Freistaat für unsere Projekte.“

Das nun mit knapp 1,7 Millionen Euro geförderte Projekt „INCity-TakeOff“ befasst sich mit der Infrastruktur – den Start- und Landeplätzen – für Flugtaxis im urbanen Raum. Ziel ist, die Anforderungen für den Einsatz und die Integration von so genannten Vertiports anhand einer praxisnahen Planung am neuen Hauptbahnhof in Ingolstadt zu untersuchen. Das Gesamtkonzept soll als Basis für die Entwicklung von automatisiertem Fliegen, Flugverkehrsinfrastruktur und Regularien dienen und als Blaupause für weitere Städte verwendet werden können. Mithilfe von modernen virtuellen Technologien und künstlicher Intelligenz sollen die Planungsaufgaben für ein „Vertiport-Ökosystem“ aus städtischer Sicht ganzheitlich und systemtechnisch untersucht und analysiert werden. Betrachtet werden die Anforderungen für den Luftraum, die Fluggeräte, die Gebäude, den urbanen Raum und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Planung. Auch die Perspektive der Bürger und Nutzer soll eingeholt werden.

Pressemeldung des Bundesverkehrsministeriums vom 03.02.2020


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