Badeplatz Piuspark
Mit dem 2022 eröffneten, ca. 25 Hektar großen Piuspark auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände steht ein wertvolles Freizeitgelände für die Naherholung im Nordwesten der Stadt zur Verfügung. Neben bunten Stauden, Gärten der Partnerstädte und vielfältigen Spiel- und Sportmöglichkeiten haben sich vor allem der Landschaftssee mit den angrenzenden Wassergärten und der Wasserspielplatz zu Anziehungspunkten entwickelt.
In Zeiten des Klimawandels sind innerstädtische Orte der Abkühlung von großer Bedeutung. Auch Parks und Naherholungsgebiete sollen Angebote für Spiel und Spaß im Freien trotz höherer Temperaturen und heißerer Sommer bieten. Daher wurde der Landschaftssee im Piuspark nun zu einem Badeplatz umgestaltet.
Das Baden ist dabei in einem gekennzeichneten Bereich des rund 6.800 Quadratmeter großen Sees möglich. Der See verfügt über eine mechanische Filteranlage und eine bepflanzte Wasserfläche zur zusätzlichen biologischen Klärung. Dies entspricht dem Prinzip eines klassischen und naturnahen Schwimmteichs. Chemie kommt dabei nicht zum Einsatz, weshalb die Wasserqualität auch nicht den hohen Standards eines Freibades entspricht. Die Pflanzenklärbecken, die etwa ein Viertel der Seefläche einnehmen, und die südlichen Wassergärten dienen rein der Wasserhygiene und können nicht zur Abkühlung genutzt werden.
Seit Juli 2023 wird der See im Rahmen eines mehrwöchigen Probebetriebs zweimal wöchentlich an jeweils sechs Stellen beprobt, um Wasserqualität und Reinigungsleistung engmaschig zu überwachen. Durch kürzliche Umbau- und Reinigungsmaßnahmen wurde erreicht, dass die Wasserwerte deutlich besser geworden sind. Die Stadt ist im engen Austausch mit Experten, um weiterhin die technischen Voraussetzungen zu verbessern, so dass die Grenzwerte eingehalten und eine dauerhaft gute Wasserqualität sichergestellt werden kann.
Da es ein mechanisch-biologisch gefiltertes Gewässer mit daraus resultierend schwankender Wasserqualität ist, kann es je nach Wetterbedingungen oder Eintrag von Verunreinigungen dazu führen, dass aufgrund von Messergebnissen und folglich möglichem erhöhten Gesundheitsrisiko ein temporäres Badeverbot ausgesprochen werden muss. Dies entspricht dem Vorgehen an anderen naturnahen Badegewässern im Stadtgebiet.
In diesem Fall werden vor Ort Schilder aufgestellt, wie z.B. Baden verboten.
Um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher an dem neuen, nicht beaufsichtigten Badeplatz zu gewährleisten, weisen Schilder auf die für das Schwimmen freigegebenen Bereiche hin. Nichtschwimmer- und Schwimmerbereiche werden mit Bojenketten abgetrennt und eine „Umkleideschnecke“ steht neben Toilettenanlagen ebenso zur Verfügung wie Rettungsringe und Verbandskasten.
Dieses Sicherheitskonzept ist Grundlage für den Badebetrieb, zusammen mit der Satzung für den Badeplatz Piuspark, die der Stadtrat im Frühjahr erlassen hat.