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Die UAM-Netzwerktreffen

8. Netzwerktreffen der UAM-Initiative Ingolstadt

Am 12. Juli hat das achte Netzwerktreffen der UAM-Initiative Ingolstadt stattgefunden, zum dritten Mal in digitaler Form. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und Europa waren der Einladung von Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll gefolgt und wurden von ihr und MdB Dr. Reinhard Brandl begrüßt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Advanced Air Mobility aus. Ausgesuchte Netzwerkpartner berichteten zu Forschungsprojekten am Standort Ingolstadt.
Anna Straubinger (Bauhaus Luftfahrt e.V.) zeigte verschiedene Optionen für Geschäftsmodelle von Urban Air Mobility auf, die in Kooperation mit Kollegen der Technischen Universität Berlin sowie der Technischen Universität München identifiziert wurden.
Karsten Benkel von der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrtzeuge Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTD 61) stellte die aktuellen Erprobungsmöglichkeiten von UAM-Fluggeräten am Standort Ingolstadt / Manching dar und ging dabei auch auf die besonderen Rahmenbedingungen und Chancen ein, die sich durch einen militärisch kontrollierten Luftraum ergeben.
Frederica Janotta von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt informierte über die Ergebnisse des Projekts „GABi“ zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Urban Air Mobility und stellte die im Rahmen dieses Projekts durchgeführte Virtual Reality-Studie vor. Die Inhalte zeigten die Schlüsselparameter der Nutzungsbereitschaft eines UAM-Angebots auf, die mittels eines Fluges in virtueller Realität identifiziert wurden.

Auch dieses Mal konnte die Initiative neue Mitgliedsorganisationen in ihren Reihen begrüßen: Alliance for New Mobility Europe, BAAZ GmbH, DB Regio Bus, d-fine GmbH, FMS Future Mobility Solutions GmbH, Henkel AG & Co. KGaA und kontrol GmbH verstärken das Netzwerk und bringen zukünftig ihre Expertise ein.
Planmäßig wurde Ernst & Young aus der Projektsteuerung der UAM-Initiative verabschiedet, die zukünftig allein bei der Stadt Ingolstadt liegt. Die Ansprechpartner hierfür sind Bastian Walthier (Stabstelle Wissenschafts- und Hochschulförderung) und Prof. Dr. Georg Rosenfeld (Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt). EY wird als Mitglied weiter dem Netzwerk angehören.

7. UAM-Netzwerktreffen im Dezember 2020: "Wie wird das Fliegen möglich?"

„Wie wird das Fliegen möglich?“ Diese Frage stand im Zentrum der Paneldiskussion beim 7. Netzwerktreffen der Ingolstädter „Urban Air Mobility“-Initiative (UAM). Wie schon im Juni fand das Treffen der Netzwerkpartner aufgrund von Corona in hybrider Form statt. Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl und Wirtschaftsreferent Georg Rosenfeld waren im Digitalen Gründerzentrum „brigk“, die Teilnehmer wurden online dazugeschaltet.

Beim Live-Panel diskutierten Pierre Ulfig (Quantum Systems), Jan Dirks vom Bundesverkehrsministerium, Karsten Benkel von der Wehrtechnischen Dienststelle 61 sowie Reinhard Brandl. Als Moderator fungierte Michael Buthut von „brigkAir“. Als „Sneak-Preview“ wurde das Video „FreeRail – the explanatory movie“ gezeigt. Der Clip kann hier auf YouTube eingesehen werden:

Zum Aktivieren des Videos bitte auf den Link unten klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Youtube übermittelt werden.

Von den bestehenden Netzwerkpartnern gab es spannende Einblicke in bereits abgeschlossene und aktuell laufende Projekte: Marian Rachow von Hensoldt stellt die verschiedenen Plattformmodelle des Unternehmens vor und wie diese für Drohnen eingesetzt werden können.

Wie Medikamente künftig zwischen Krankenhäusern transportiert werden können, erläuterte Pierre Ulfig von Quantum Systems mit dem erst kürzlich gestarteten Projekt „MEDinTime“. Jan Dirks von der Projektgruppe „Unbemannte Luftfahrt“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gab Einblicke in die Schwerpunkte mit Blick auf die europäischen Regulierungen.

Anschließend stellte Dietmar Schneyer, Leiter des Referat Luft- und Raumfahrt, Mobilität des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie die „Holistische Air Mobility Initiative Bayern“ vor. Andreas Thellmann und Markus May von der „Airbus Urban Mobility“ präsentierten ihren Beitrag zu einem „Air Mobility Ökosystem“.

Die abschließende offene Diskussionsrunde moderierte Georg Rosenfeld, der als Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt künftig die UAM Initiative verantworten wird.

Das nächste Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt ist für das Frühjahr 2021 geplant.

6. UAM-Netzwerktreffen im Juni 2020 - in digitaler Form

Gleich zwei Premieren: Erstmals eröffnete Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf ein Netzwerktreffen der Urban Air Mobility Initiative Region Ingolstadt, erstmals fand es -Corona-bedingt- in digitaler Form statt. Insgesamt war es das sechste Netzwerktreffen der UAM-Partner zum Austausch über aktuelle Themen.

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, Stadtdirektor Hans Meier sowie Prof. Georg Rosenfeld, Vorstand der IFG, verfolgte der Oberbürgermeister das digitale Netzwerktreffen im kleinen Sitzungssaal der Stadt Ingolstadt. Neben dem Direktorium der Stadt Ingolstadt war erstmals die Projektsteuerung Ernst & Young mit der Organisation des Netzwerktreffens betraut. Ernst & Young stellte dabei erste Ergebnisse zur geplanten Strategie zum Ausbau der UAM Initiative Ingolstadt vor.

Dr. Christian Scharpf begrüßte die neuen Partner Cheil, Fair Fleet, Munich Aeronautics, MVI Group und Spleenlab, in der UAM Initiative Ingolstadt – die damit auf über 70 Partner anwächst und bezüglich der Anzahl seiner Projekte und Partner eine der aktivsten UAM-Städte/Regionen in Europa ist.

Von den bestehenden Netzwerkpartnern gab es spannende Einblicke in abgeschlossene und laufende Projekte:

Prof. Jens Hogreve und Frederica Janotta von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt informierten über die Ergebnisse des bereits abgeschlossenen Projekts „GABi“ zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Luftmobilität und stellten die Akzeptanzstudie vor. Demnach ist die technische Sicherheit der relevanteste Faktor für die Entscheidung der Studienteilnehmer, ob sie ein Flugtaxi nutzen würden oder nicht. Als wichtigste Anwendungsfälle von Flugtaxis wurden „Notfälle“ sowie „geschäftliche Zwecke“ genannt. Insgesamt würden 63 Prozent der Befragten das Flugtaxi als Bestandteil des ÖPNV nutzen.

Maria Algar Ruiz und Sascha Schott von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA berichteten über den Regulierungsprozess sowie die fortlaufenden Planungen bis 2021. Bis dahin will man in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen Flugtauglichkeit, Flugbetrieb, Besatzungsausbildung, U-Space sowie Start- und Landeplätze Lizenzierungskonzepte erarbeiten.

Für Quantum Systems stellte Claudia Steinhoff das Projekt zu Covid-19 vor, hierbei ging es um den Transport von Corona-Proben vom Testzentrum zum Labor mittels einer Drohne. Es konnten dabei bis zu zwölf Proben in weniger als sieben Minuten zum Labor transportiert werden. Die Fahrzeit eines Autos beträgt im Vergleich bis zu 60 Minuten. Somit erreichen die Proben das Labor acht bis zwölf Mal schneller als per Kurierfahrt.

Aus dem Ingolstädter brigkAir berichtete Michael Buthut über die aktuellen Entwicklungen zum Start-Up Zentrum für den Bereich Luftfahrt. Ziel hierbei ist es, dass den Start-Ups die Möglichkeit für Testflüge gegeben wird, vor allem auch in urbanem Gebiet. Bereits 107 Start-Ups warten im brigkAir darauf fliegen zu können. Sobald die letzten Hürden am Flughafen Manching genommen werden, kann mit den Flugtests begonnen werden. Zudem wird in einem zweiten Schritt daran gearbeitet auch Testflüge in urbanem Raum zu ermöglichen.

Für den Nachmittag organisierte Projektsteuerer Ernst & Young fünf virtuelle Workshops. Es ging dabei um die Vertiefung der Themen Standardisierung und Regulierung, Logistik, Datenerfassung, Integration und Infrastruktur sowie den Personentransport.

Das nächste Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt ist für den Herbst 2020 geplant.

5. UAM-Netzwerktreffen im November 2019 - Abschlusspräsentation OBUAM

Am Dienstag den 19. November 2019 fand das 5. Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt an der Technischen Hochschule Ingolstadt statt.

Das neue Partner-Unternehmen Skyports stellte sich vor und unterzeichnete das Manifesto of Intent der Ingolstädter Initiative. Im Anschluss an das Netzwerktreffen fand die Abschlusspräsentation des Projektes OBUAM statt sowie am Abend die Demo-Night ans Speed-Dating im Living Lab „VERTIKAL“.

Hierbei stellten sich Start-Ups den Experten vor.

4. UAM-Netzwerktreffen im Juli 2019 - Arbeiten für die Mobilität der Zukunft

Innerhalb von nur einem Jahr seit der Gründung ist die Ingolstädter Urban Air Mobility-Initiative (UAM) enorm gewachsen. 60 Partner arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Projekten für die Mobilität der Zukunft. Regelmäßig treffen sich die beteiligten Firmen, Institutionen und Einrichtungen zum Netzwerktreffen – die vierte Auflage fand nun beim Netzwerk-Partner Rohde & Schwarz in München statt.

Rund 120 Experten und Fachleute nutzten die Gelegenheit zum Austausch. „Die Entwicklung der Technologien von Morgen ist eine besondere Herausforderung. Ich freue mich sehr, wenn ich sehe, wie groß unsere gemeinsame Initiative inzwischen geworden ist, wie viele hochkarätige Partner zusammen gefunden haben und was wir bereits alles auf den Weg bringen konnten,“ so Oberbürgermeister Christian Lösel in seinem Grußwort.

Im Rahmen der Veranstaltungen wurden mehrere Einzelprojekte näher vorgestellt, darunter „OBUAM“ (Forschungsprojekt zum langfristigen Anwendungspotential von UAM als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr am Beispiel Oberbayern), „INCity-TakeOff“ (Planung von so genannten Vertiports und Vertistops zum Starten und Landen von „Flugtaxis“) sowie „GABi“. Dieses Forschungsprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz und Bürgerintegration bei UAM. Die KU arbeitet derzeit an VR-Brillen-tauglichen Simulationen für die Öffentlichkeit. Zusammen mit dem „brigk“ wird ein „Living Lab“ in der Fußgängerzone eingerichtet. Hier soll ein umfangreiches Programm rund um UAM geboten werden: Drohnen-Workshops, Ausstellungen, Ansprechpartner der Netzwerkpartner für Gespräche und vieles mehr.

Bei einer Diskussionsrunde mit vier Vertretern von Unternehmen, die aktuell an „Flugtaxis“ arbeiten, ging es hauptsächlich um Fragen zur Zulassung und rechtlichen Voraussetzungen für einen ersten Testbetrieb. Der Netzwerkpartner AIRBUS kündigte an, mit seinem (in Ingolstadt der Öffentlichkeit präsentierten) „CityAirbus“ im Jahr 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris erstmals autonom zwischen dem Flughafen Charles de Gaulle und den Sportstätten fliegen zu wollen. Transferflüge zwischen Flughäfen und Innenstädten werden aus Sicht der Hersteller zu einem der ersten Einsatzfelder für „Flugtaxis“ werden.

Im Anschluss haben sich die Konferenz-Teilnehmer in mehreren Arbeitsgruppen und Workshops zu Themen der Flugsicherheit und Regularien ausgetauscht sowie eine zukünftige Arbeitsstruktur festgelegt.

3. UAM-Netzwerktreffen im März 2019 - Innovationsfreude und Standortsicherung

Nicht einmal neun Monate sind vergangen, seit im Juni 2018 die Stadt Ingolstadt ihre Urban Air Mobility Initiative begonnen hat. Fast 50 Partner aus Industrie, Forschung und Regierungsorganisationen haben sich seitdem angeschlossen, um gemeinsam an Erforschung und Erprobung von Mobilitätslösungen in der dritten Dimension zu arbeiten. In Modellversuchen in der Region Ingolstadt sollen mögliche Anwendungsfelder entwickelt und umgesetzt werden.

Anlässlich des dritten Netzwerktreffens der Partner und der Präsentation des CityAirbus auf dem Ingolstädter Rathausplatz am 11. März 2019 waren auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Staatsministerin Dorothee Bär, die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, nach Ingolstadt gekommen. Sie trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

„Deutschland ist Luftfahrtpionierland“ erklärte Andreas Scheuer. „Drohnen und Flugtaxis sind längst keine Vision mehr, sondern der Take-off in eine neue Dimension der Mobilität. Sie eröffnen komplett neue Möglichkeiten, etwa für den Krankentransport in Städten und Ballungsräumen. Und sie sind eine Riesenchance für Unternehmen und Start-ups, die heute schon sehr konkret und erfolgreich die Entwicklung vorantreiben. Mit der Erprobung im Realbetrieb erkennt und nutzt Ingolstadt diese Chancen – im Sinne eines starken Innovationsstandorts.“

Staatsministerin Dorothee Bär, die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, unterstrich die grundsätzliche Bedeutung des Modellprojekts: „Wir stoßen mit diesen neuen Mobilitätsformen in ganz neue Dimensionen für die Stadt aber auch für den ländlichen Raum vor. Das Modellprojekt zeigt: Flugtaxis sind keine Zukunft, sondern längst Realität. Wir haben die Chance gepackt, eine Technologie mit enormem wirtschaftlichem Potenzial für eine lebenswerte Zukunft zu prägen.“

Für Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel geht es bei der Luftmobilität nicht nur um die reine Begeisterung für eine neue Technologie. Er sieht das Engagement der Kommune vielmehr als wichtigen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Standorts: „Wir müssen uns bereits heute intensiv um die fair und gut bezahlten Arbeitsplätze der Zukunft bemühen, dazu greifen wir verschiedene Technologieprojekte auf. Mit den beiden internationalen Unternehmen Audi und Airbus, mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und viel Know-how im Mittelstand, haben Ingolstadt und die Region eine klare Ausrichtung auf Mobilität. Mit der Erforschung und Entwicklung von Flugtaxi-Konzepten können wir dieses Profil weiter schärfen und dadurch dazu beitragen Arbeitsplätze vor Ort in Industrie und Wissenschaft zu sichern und neue zu schaffen“.

Im Rahmen der Veranstaltung im Alten Rathaus traten drei neue Partner der Initiative bei: Der Münchner Elektronikkonzern Rhode & Schwarz, einer der weltweit führenden Hersteller für Kommunikationstechnik, das Münchner Aviation-Start-up Lilium GmbH, das mit dem senkrecht startenden Lilium-Jet ein eigenes Elektro-Fluggerät entwickelt und der Verein bavAIRia, der von der Bayerischen Staatsregierung mit dem Management des Clusters Aerospace beauftragt wurde.

Mit Spannung erwartet wurde die feierliche Enthüllung des Demonstrators von CityAirbus auf dem Rathausplatz. Das elektrische Luftfahrzeug mit acht Rotoren, das senkrecht starten und landen kann, wurde erstmals in Ingolstadt der Öffentlichkeit präsentiert. Entwickelt wird das Fluggerät bei Airbus Helicopters in Donauwörth, am Flughafen Manching soll es in den nächsten Monaten seine ersten Füge absolvieren. Die dadurch gewonnenen Erfahrungen fließen dann in die weitere Entwicklung eines Prototyps ein.

„Elektrisch angetriebene Luftfahrzeuge sind nicht nur eine neue Alternative für effizienten und emissionsfreien Luftverkehr im städtischen Raum. Wir bauen damit auch ein neues Geschäftsfeld auf, das Technologien und Arbeitsplätze schaffen kann. Unser Ziel ist, dass Bayern und Deutschland hierbei eine führende Rolle spielen“, erläutert Dr. Wolfgang Schoder, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Airbus Helicopters.

„Die Präsentation des neuen CityAirbus ist für uns auch ein wichtiger Moment der Bürgerbeteiligung“, betonte Oberbürgermeister Dr. Lösel. „Dem Stadtrat war es ein wichtiges Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger bei diesem Projekt mitzunehmen und einzubinden. Erstmals konnten wir nun ein solches Fluggerät zeigen und erklären, welche Ziele wir verfolgen. Dies ist ein schöner Auftakt der Bürgerbeteiligung, dem viele weitere Veranstaltungen folgen sollen“.

Mit Informationen, Befragungen und Veranstaltungen wird die Bevölkerung an konkreten Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten beteiligt werden.

2. UAM-Netzwerktreffen im Oktober 2018 - Ergebnispräsentation

Beim Kick-off-Workshop wurden verschiedene Arbeitsgruppen gegründet („Infrastruktur und Technik“, „Strategie und Wirtschaft“, Use Cases und Öffentlichkeitsarbeit“), die zwischenzeitlich ihre Arbeit aufgenommen haben. Das Treffen diente dazu, die Projektpartner über erste Zwischenergebnisse zu informieren und das weitere Vorgehen zu besprechen.

1. UAM-Netzwerktreffen im Juli 2018 - Start in die 2. Projektphase

An dem Kick-off-Workshop nahmen rund 70 Vertreter von etwa 40 Unternehmen, Institutionen und Organisationen teil. Darunter waren Repräsentanten der Europäischen Union, der Europäischen Kommission, Bundes- und Landesministerien sowie der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (EUROCONTROL) sowie weitere Organisationen und Behörden. Außerdem nutzten zahlreiche Firmen und Unternehmen, die an der Entwicklung und Herstellung von „Flugtaxis“ arbeiten, die Chance, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Die Projektpartner haben dabei das weitere Vorgehen vereinbart. Unter anderem wurde die Einrichtung von drei spezifischen Arbeitsgruppen beschlossen.

Mit dem Kick-off-Workshop am 25. Juli 2018 trat das UAM-Projekt in die zweite Phase ein. Hier geht es nun darum, konkrete Anwendungsbeispiele zu finden und die nötigen Strukturen sowie rechtlichen und technischen Voraussetzungen für ihre Umsetzung zu schaffen. Bis Ende des kommenden Jahres sollen in Testanwendungen erste Fluggeräte in „geschützten Testfeldern“ im Einsatz sein.

Die Projektleitung hatte Prof. Harry Wagner von der Technischen Hochschule Ingolstadt übernommen. Es wurden zunächst drei Arbeitsgruppen gebildet: Technik & Infrastruktur, Strategie & Wirtschaft sowie Anwendungsfälle (Use-Cases) und Öffentlichkeitsarbeit. Die verschiedenen Projektpartner konnten sich je nach Metier den Arbeitsgruppen anschließen und an den einzelnen Themenfeldern arbeiten. Am 8. Oktober treffen sich alle Projektpartner erneut.

Außerdem wurde beschlossen, ein Testfeld „Manching-Ingolstadt plus“ einzurichten, in dem die Hersteller die Möglichkeit haben, in einem sicheren Korridor ihre Geräte einzusetzen. Das Testfeld soll aufgrund der günstigen Voraussetzungen um den Flughafen Manching entstehen. Ein derartiges, ausgewiesenes „Flugtaxi“-Testfeld wäre einzigartig in Deutschland und Europa.

Im weiteren Prozess sollen nun Antworten auf zentrale Fragen gefunden werden, etwa ob die Fluggeräte mit einem Piloten unterwegs sein müssen oder auch autonom fliegen dürfen, ob ausschließlich über unbewohntes Gebiet geflogen werden darf und welche Regulationen und gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden müssen. Relevant ist auch die Frage nach den Einsatzbereichen: Möglich wären zunächst medizinische Anwendungen, wie Blutkonserven- und Organtransporte, aber auch Verkehrsbeobachtung oder Sicherheitsleistungen. Der Transport von Personen über kürzere oder längere Distanzen ist ein langfristiges Ziel.

„Der Kick-off-Workshop war ein großer Erfolg. Die zahlreichen Teilnehmer haben sich eingebracht und ihre fachspezifische Sicht erläutert. Wir haben es hier mit einem Mosaik an vielen verschiedenen Einzelthemen zu tun. Die Aufgabe der Stadt Ingolstadt, alle Projektinteressierten an einen Tisch zu bringen, ist damit erfüllt. Jetzt müssen die Projektpartner an Konzepten und Rahmenbedingungen arbeiten. Die Region Ingolstadt hat die große Chance, eine einzigartige Vorreiterrolle in ganz Europa einzunehmen. Beim UAM-Projekt haben wir die stärksten Partner an Bord, die man dafür haben kann!“, freute sich Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel.