De Maria Virgine
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- Trotz vielfacher Beanspruchung konnte Petrus Canisius die Arbeit am 2. Band, der Maria behandeln sollte, weiterführen. Den Winter 1576/77, näherhin die Zeit von Ende September 1576 bis März 1577, und wiederum die Monate von Ende April bis Ende Juli 1577 verbrachte er dann in Ingolstadt, um die
Drucklegung des Werkes, das im Sommer 1577 unter dem Titel "De Maria Virgine" erschien, zu besorgen. Gewiß: In diesem Werk floß die persönliche, marianisch gestimmte Frömmigkeit, die wissenschaftliche Penibilität und die Erfahrung des Autors von Büchern zusammen, dennoch war die Fertigstellung auch dieses Bandes zum Leidensweg geworden. Wir kennen die Klagen P. Johann
Rastells vom 25. Januar 1577, der ihm als Hilfe zur Seite gestellt wurde, und seines Bruders Theoderich vom 18. Juli 1577.
- Im Juli 1577 erschien dann das Werk in einer Ingolstädter Druckerei.
- Das Werk hatte ihn erschöpft. Canisius dachte selbst nur noch an kleinere Büchlein in deutscher Sprache, für deren Erarbeitung er sich eine Versetzung nach Dillingen oder Ingolstadt wünschte, wobei er selbst Ingolstadt den Vorzug gab.
Dr. Siegfried Hofmann. (Formatiert von Kurt Scheuerer)
- Siehe auch:
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