- Im Herbst 1601 wurde auf Betreiben Herzog Maximilians und Herzog Philipp Ludwigs von Pfalz-Neuburg im Regensburger Rathaus ein Religionsgespräch über die Heilige Schrift zwischen katholischen und evangelischen Theologen abgehalten.
- Den beiden protestantischen Kolloquenten Ägidius Hunnius, Theologieprofessor in Wittenberg, und Jakob Hailbronner, Hofprediger in Neuburg, standen auf katholischer Seite der Ingolstädter Professor und Universitäts-Vizekanzler Albert Hunger und sein Kollege Jakob Gretser SJ gegenüber.
- Für den erkrankten Gretser sprang später sein junger Ordensbruder Adam Tanner SJ, Schüler des berühmten Gregor von Valencia, ein.
- Die Gespräche begannen am 26. November, umfaßten insgesamt 14 Arbeitssitzungen und wurden in lateinischer Sprache geführt.
- Das Kolloquium scheiterte vor allem wegen unüberbrückbarer Kommunikationsprobleme und der fehlenden Bereitschaft, in beiden Lagern auf Polemik und Beschimpfungen zu verzichten.
- Text: Edmund Hausfelder, 2001
- Maximilian I. von Bayern - 1573-1651 - Fürst der Zeitenwende
- Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt
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