- Den Menschen als Individuum lernt man am ehesten in seiner privaten Wohnung kennen. In den „eigenen vier Wänden“ demonstriert man den eigenen guten Geschmack, gute Sitten und gute Kontakte.
- In der frühen Neuzeit waren Kachelöfen mit entsprechenden Bildprogrammen ein wichtiges Medium (siehe Raum 3 der Ausstellung). Die Funde vom Gelände Ingobräu/Ingohöfe liefern zahlreiche Beispiele.
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- Stadtbürger hoben sich von der Landbevölkerung oft durch luxuriösere Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände ab. Dazu gehören mehrfarbige Glasuren an Kachelöfen, an alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Wasserbehältern zum Händewaschen, aber auch an aufwändigen Prunkgefäßen.
- „Blauweiße Malhornware“ des 17./18. Jahrhunderts ahmt mit ihrem kobaltblauen Dekor auf nahezu eisenfreiem, weiß bis grauweiß brennendem Ton die teurere Fayence nach. Auch sie ist in der Stadt deutlich häufiger zu finden als auf dem Land.
Text: Dr. Gerd Riedel. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
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