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Ein über drei Jahrtausende altes Bronzedepot aus Stammham
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- Im Sommer 2014 wurde der Heimatpfleger von Stammham, Herr Kurt Richter, auf einer seiner Begehungen in der Umgebung seines Heimatorts auf zunächst unscheinbare, längliche Bronzeobjekte aufmerksam. Als er die nähere Umgebung des Fundortes genauer absuchte, fand er zahlreiche weitere, ähnliche Gegenstände und ein rohes Stück Bronze. Er legte den Fund dem Landesamt für Denkmalpflege vor, wo man ihn sofort als Hortfund der Frühbronzezeit erkannte.
- Bronze war damals ein begehrtes Handelsgut und diente zur Herstellung von Schmuck, Werkzeugen und auch Waffen. Erstaunlich häufig vergrub man Bronzeobjekte wie Schätze, wobei es sich um Barren in Form von Spangen oder Halsringen, aber auch um fertigen Schmuck wie Zierscheiben oder Ringe, Werkzeuge wie Beile oder repräsentative Waffen wie Dolche handeln konnte.
Im Stadtmuseum Ingolstadt sind besonders schöne Beispiele ausgestellt.
- Warum die wertvollen Metallobjekte vergraben wurden ist heute unbekannt; eine Niederlegung aus religiösen Gründen kann vermutet werden.
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- Text: Gerd Riedel - - Fotos und Herstellung: Gerd Welker
- Stadtmuseum Ingolstadt - - Historischer Verein Ingolstadt e.V. - - Gesellschaft für Archäologie in Bayern e.V.
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