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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 38
Ingolstädter Taxordnung der Schreiner von 1645

 
Während die im Druck erschienene und den Städten vorliegende Taxordnung von 1645 keine Preisvorschriften für Schreiner enthält, setzte die Ingolstädter des gleichen Jahres Höchstpreise für folgende Punkte fest:

Eine schön furnierte Wiege: 3-4 fl
Eine „gemaine Bauernwiege": 36 kr
Eine Bettstatt von weißem Holz mit vertieftem Himmel: 7 fl
Eine „gemaine" Bettstatt mit Himmel: 7 fl
Ein Tisch mit Schublade und gedrehtem Stollen: 1 fl 45 kr
Ein schlechterer Tisch: Bis 1 fl 20 kr
Ein Türgerüst und eine glatte Türe aus Fichte: Bis 1 fl 30 kr
Ein Kreuzstock: 1 fl 30 kr
Eine Tafel: 1 fl 15 kr
Eine Türkleidung aus Fichte mit „Columnen": Bis 1 fl 50 kr
Eine furnierte Türkleidung: 4 fl
Ein Sesselgestell aus Eiche: 40 kr
Eines aus Birnbaum: Bis 1 fl 30 kr
Ein Stuhl mit einem Sitz: 22 kr
Ein langer Stuhl: 30 kr
Eine Leichentruhe und Kreuz: Bis 1 fl 30 kr
Ein Zeltbett: 5-30 fl
Ein Kasten: 10 – 45 kr

Löhne

Taglohn eines Meisters ohne Kost: 40 kr
Taglohn eines Gesellen: 30 kr
Taglohn eines Lehrlings: 20 kr

fl = Gulden (Floren), kr = Kreuzer, d = Pfennig (Denar), h = Heller

Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt


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