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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 37
Schloss und Schlüssel

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Bereits in den frühesten Epochen begegnet man Relikten menschlichen Bedürfnisses, sich und seinen Besitz zu schützen und zu bewahren: Schloss und Schlüssel, zunächst als sinnreich erdachte Verschlussriegel bei Pfahlbauten oder keltischen Behausungen, in höchster technischer und kunsthandwerklicher Vollendung während der Renaissance oder als aus römischen Schieberiegelschlössern verwandelt wiederkehrende heutige Sicherheitsschlüssel, bewahren vor unliebsamen und unerwünschten Zutritten und Zugriffen.

Mit dem Wunsch nach wachsender Sicherheit haben sich auch Schloss und Schlüssel in Lauf der Zeit technisch ständig verbessert und zu feinsten, einander bedingenden Mechanismen entwickelt. Gleichzeitig ist an der Entwicklung von Schloss und Schlüssel die Formenwelt der jeweiligen Stilepochen nachzulesen. Hier verbindet der Handwerker oftmals funktional technische und formal gestalterische Vorgaben in künstlerischer Ausführung zu einem Produkt höchsten Kunsthandwerks. Besonders während der Renaissance – und Barockzeit entstanden kunsthandwerkliche Kostbarkeiten von außergewöhnlichem Rang.

Die ältesten Belege sind aus der Region Ingolstadt keltisch. Spätere Objekte lassen sich oftmals nicht mehr genau lokalisieren, doch scheinen diese als "Museumsaltbestand" ziemlich sicher auf ingolstädtische Provenienz zu deuten.

Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt - Foto: Kurt Scheuerer


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