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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 11
Ingolstädter Stadttore

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Tore gewährten Einlass in die Stadt. Als wehrhafte Bauwerke dienten sie dem Schutz der Bürger, als städtische Bauten der Repräsentation der Stadt.

Man schmückte sie mit Fresken und Bildwerken aus Stein. Das Wappen des Herzogtums Bayern - die Rauten oder - und dasjenige der Stadt - der feuerspeiende Panther - taten dem Fremden politische Zuordnung und städtisches Selbstbewusstsein kund. Auf Inschrifttafeln hielt man das Jahr ihrer Erbauung fest.

In Ingolstadt waren Stadttore erforderlich geworden, als im Zuge der Stadtwerdung um die Mitte des 13. Jahrhunderts ein fest umgrenztes Areal als Stadtgebiet erschlossen und mit Wall und Graben umgeben wurde.
Die beiden sich kreuzenden Straßenachsen hatten 4 Tore nötig werden lassen: im Norden und Süden, im Osten und Westen. Das Aussehen dieser Tore ist nicht überliefert, doch dürfte es sich um schlichte quadratische oder rechteckige Tortürme von mäßiger Höhe gehandelt haben.
Hinter dem südlichen Tor, das im Bereich des heutigen Rathausplatzes gelegen war, entstand ein größerer Platz, der im 14. Jahrhundert zum Salzmarkt wurde.

Die Stadterweiterung von ca. 1360 bis ca. 1430 hatte neue Tore in den verlängerten Straßenachsen zur Folge, Nebentore für die Bedürfnisse der Bürger traten hinzu.

Während die Tore des 13. Jahrhunderts nicht mehr erhalten sind, stehen von dieser zweiten Stadtumwallung noch heute das alte Feldkirchner Tor, das Kreuztor und die Nebentore Taschentorturm und Münzbergturm.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Dr. Siegfried Hofmann, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos von Wappensteinen ehemaliger Ingolstädter Stadttore: Kurt Scheuerer


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