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- Tore gewährten Einlass in die Stadt.
Als wehrhafte Bauwerke dienten sie dem Schutz der Bürger, als städtische Bauten der Repräsentation der Stadt.
- Man schmückte sie mit Fresken und Bildwerken aus Stein.
Das Wappen des Herzogtums Bayern - die Rauten oder - und dasjenige der Stadt - der feuerspeiende Panther - taten dem Fremden politische Zuordnung und städtisches Selbstbewusstsein kund.
Auf Inschrifttafeln hielt man das Jahr ihrer Erbauung fest.
- In Ingolstadt waren Stadttore erforderlich geworden, als im Zuge der Stadtwerdung um die Mitte des 13. Jahrhunderts ein fest umgrenztes Areal als Stadtgebiet erschlossen und mit Wall und Graben umgeben wurde.
- Die beiden sich kreuzenden Straßenachsen hatten 4 Tore nötig werden lassen: im Norden und Süden, im Osten und Westen.
Das Aussehen dieser Tore ist nicht überliefert, doch dürfte es sich um schlichte quadratische oder rechteckige Tortürme von mäßiger Höhe gehandelt haben.
- Hinter dem südlichen Tor, das im Bereich des heutigen Rathausplatzes gelegen war, entstand ein größerer Platz, der im 14. Jahrhundert zum Salzmarkt wurde.
- Die Stadterweiterung von ca. 1360 bis ca. 1430 hatte neue Tore in den verlängerten Straßenachsen zur Folge, Nebentore für die Bedürfnisse der Bürger traten hinzu.
- Während die Tore des 13. Jahrhunderts nicht mehr erhalten sind, stehen von dieser zweiten Stadtumwallung noch heute das alte Feldkirchner Tor, das Kreuztor und die Nebentore Taschentorturm und Münzbergturm.
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- Dr. Siegfried Hofmann, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
- Fotos von Wappensteinen ehemaliger Ingolstädter Stadttore: Kurt Scheuerer
- Siehe auch:
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