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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 3
Kammer eines Hügelgrabes der mittleren Bronzezeit

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Hügelbestattung der Mittelbronzezeit. (Mitte 2. Jahrtausend vor Christus)

Auf der Fränkischen Alb oder im Gerolfinger Eichenwald haben sich Grabhügel der Bronzezeit bis zum heutigen Tag erhalten. Ihre Errichtung war oft mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden. Einst veranschaulichten sie die herrschaftlichen Ansprüche einer Oberschicht.

In ihren Inneren stieß man mitunter auf die Reste hölzerner Grabkammern, die Steinüberdeckungen trugen. Sie bargen den voll bekleideten und mit seinem persönlichen Besitz versehenen Leichnam einer vornehmen Persönlichkeit.

Die inszenierte Frauenbestattung des mittleren 2. Jhs. v.Chr. zeigt keinen konkreten Grabungsbefund. Der Bronzeschmuck ist in Süddeutschland geläufig, die schlichte Kleidung lehnt sich an Befunde aus Dänemark an. Das Tongefäß diente zur Aufnahme von Speisebeigaben.

Dr. Gerd Riedel, Text im Stadtmuseum Ingolstadt 2006
Fotos: Kurt Scheuerer


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