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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 2
Steinzeitliches Silex- und Felsgerät

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Hier werden Werkzeuge aus einer rund 50 000 Jahre langen Zeitspanne nebeneinander gestellt. Allerdings sind die verfügbaren Objekte nach Menge und Qualität sehr verschieden.
Dabei stehen die beiden kleinen Objektgruppen rechts für die Alt- und Mittelsteinzeit, die große Abteilung links repräsentiert die Jungsteinzeit.
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
All diese elementaren Zeugnisse früher menschlicher Naturbeherrschung und Kultur sind in schwierigsten und sprödesten Materialien verwirklicht. Umso erstaunlicher ist bei der Feuersteintechnik und Silexmanufaktur das einheitlich-planmäßig oder serienhaft wirkende Bild der einzelnen Grättypen, die meist auf die Grundform der Klinge zurückgehen.
Messer- und Sichelschneiden, Schaber mit breiter und Kratzer mit schmaler Arbeitskante, Bohrer und Stichel.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Die beim Fertigungsgang zurückbleibenden Kerne, Nuklei, sind möglichst ausgenutzt und werden gern als Schlagsteine weiter verwandt.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Daneben gibt es bei einzelnen Artefakttypen jedoch Anzeichen für Überfluss und unrationell-nutzloses Tun, so bei Massen von kleinen Bohrern.

Planmäßig-serielle Materialverwertung und Wiederverwendung, Umarbeitung von Gerätbruch ist auch ein Merkmal der Felsmanufaktur für Beile und Dechsel.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer


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