-
- Hier werden Werkzeuge aus einer rund 50 000 Jahre langen Zeitspanne nebeneinander gestellt.
Allerdings sind die verfügbaren Objekte nach Menge und Qualität sehr verschieden.
- Dabei stehen die beiden kleinen Objektgruppen rechts für die Alt- und Mittelsteinzeit, die große Abteilung links repräsentiert die Jungsteinzeit.
-
- All diese elementaren Zeugnisse früher menschlicher Naturbeherrschung und Kultur sind in schwierigsten und sprödesten Materialien verwirklicht.
Umso erstaunlicher ist bei der Feuersteintechnik und Silexmanufaktur das einheitlich-planmäßig oder serienhaft wirkende Bild der einzelnen Grättypen, die meist auf die Grundform der Klinge zurückgehen.
- Messer- und Sichelschneiden, Schaber mit breiter und Kratzer mit schmaler Arbeitskante, Bohrer und Stichel.
-
- Die beim Fertigungsgang zurückbleibenden Kerne, Nuklei, sind möglichst ausgenutzt und werden gern als Schlagsteine weiter verwandt.
-
-
- Daneben gibt es bei einzelnen Artefakttypen jedoch Anzeichen für Überfluss und unrationell-nutzloses Tun, so bei Massen von kleinen Bohrern.
- Planmäßig-serielle Materialverwertung und Wiederverwendung, Umarbeitung von Gerätbruch ist auch ein Merkmal der Felsmanufaktur für Beile und Dechsel.
- Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
- Fotos: Kurt Scheuerer
- Siehe auch:
|