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Objekte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 23
Anwendung des Quadranten von Peter Apian

 
Peter Apian unterrichtete an der bayerischen Landesuniversität in Ingolstadt in Mathematik und besaß die Universitätsdruckerei. In seinem Instrumentbuch von 1533 beschreibt er die Anwendung verschiedener Winkelmessgeräte zur Erdvermessung sowie zur Bestimmung der Tageszeit mit Hilfe der Sonnenhöhe.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Im Folium Populi stellte er auf dem Titelblatt das antike Astrolabium, welches von den Arabern benutzt wurde, dem Quadranten gegenüber, welcher als vierter Teil des Astrolabiums in Europa entwickelt und von ihm in mehreren Variationen verbessert worden war.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Die Zeichnung des Quadranten wird kopiert und auf einen Karton geklebt. Auf die obere Kante kann man zwei Stecknadelköpfe anbringen. Man hält hinter das Gerät eine Hand und lässt den Schatten der beiden Köpfe sich darauf decken. (Nicht mit dem Auge in die Sonne peilen, das kann zur Blindheit führen!)
Mit dieser Messung erhält man den Höhenwinkel der Sonne.
Die Ortszeit kann man mittels eines auf das Datum eingestellten Knotens auf den geschwungenen Linien ablesen. Man muss nur wissen, ob es gerade vor oder nach der Mittagsstunde ist, da die Linien von 11 und 13 Uhr zusammenfallen. (Beachte: Ortszeit ist bei uns Winterzeit, nicht Sonnerzeit.)

Fotos: Kurt Scheuerer


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