- Die griechische Münzprägung wird entsprechend
- der Kunststile und der politischen Entwicklung
- in drei Abschnitte unterteilt:
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Archaik
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- (6. Jahrhundert; Kolonisation, Bürgertum, Polis, erwachendes Selbstgefühl, Lyrik, Naturphilosophie; in der Kunst Schlichtheit und Klarheit.)
- Auf den Münzen erschienen einfache Stadtsymbole, meist Tiere, welche dem Schutzgott der Stadt heilig waren; auch Pflanzen und Geräte, wodurch die Herkunft der Münze erkennbar wurde.
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- Personen wurden in "vorstelliger Zeichnung" dargestellt:
- Die Schultern von vorne, Kopf, Unterkörper und Beine dagegen von der Seite.
Das Auge erschien stets in Vorderansicht, denn in ihm zeigte sich das Wesen des Gottes.
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Klassik
- (5. und 4. Jahrhundert; Perserkriege, Peloponnesischer Krieg, Sophisten; in der Kunst steht der Mensch im Mittelpunkt; strenge Darstellung im 5. und Verinnerlichung im 4. Jahrhundert.)
- Die Münzbilder wurden lebendig, reichhaltig, ausgewogen und erzählerisch; überwiegend wurden Götter verkörpert.
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Hellenismus
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- (3. bis 1. Jahrhundert; Philipp, Alexander, Diadochenreiche; Steigerung des Persönlichkeitskultes; in der Kunst Entwicklung zum Dekorativen.)
- Mit den Eroberungen Alexanders hatte sich der attische Münzfuß durchgesetzt.
- Der zunehmende Fernhandel bewirkte eine Vereinheitlichung, die Massenausprägung eine künstlerische Verflachung der Münzbilder.
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- Häufig wurden beliebte Münzmotive nachgeahmt und bekannte Statuen kopiert.
- Erstmals traten jetzt Herrscherbilder auf; die Portraitkunst erlebte einen Höhepunkt.
- Siehe auch:
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