- Vor dem Ersten Weltkrieg konnte der Bereich der Donau zwischen Donaubrücke und neuem Schloss nicht von der Bevölkerung betreten werden, da es sich hier um militärisches Sperrgebiet handelte.
Die Pioniere hielten hier ihre Übungen ab.
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- Auch später noch war das Donauufer im Bewusstsein der Altstadtbewohner kaum verankert. Viehmarkt und Militärbahnhof im Norden, Festungsgebäude und Werksgelände im Süden.
- Die Sonntagsausflüge gingen in den 30er-Jahren über die Donaubrücke ans Südufer der Donau zum Parkcafé im Luitpoldpark.
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- Nur an Sonnentagen saßen um 1960 die Berufsschüler in der Mittagspause am Südufer, nur gelegentlich sah man einen einsamen Rentner auf dem kalten Boden sitzen.
- Gebadet haben wir damals in der Donau oberhalb des Donau-Ruder-Clubs. Dort gingen wir weit rauf und ließen uns von der Strömung herunter treiben.
- Zum Rudern fand ich die Donau als ein ideales Gebiet. Man lernte mit der Strömung umzugehen und konnte kilometerweit stromaufwärts rudern und dort die Einsamkeit und Ruhe der Natur genießen.
- Seit dem Bau der Staustufe um 1970 und der damaligen Wasserverschmutzung durch unzureichende Abwasserklärung fand keine Sport- oder Freizeitbetätigung mehr auf der Donau im Stadtgebiet statt.
Obwohl sich seit jeher bei Niedrigwasser gegenüber des Reduits Tilly eine größere Sandbank befand, die früher gelegentlich als Badeinsel genutzt wurde.
- Mit der Landesgartenschau begann die vorsichtige Einbeziehung der beiden innerstädtischen Donauufer.
Klenzepark und Fußgängersteg wurden gebaut, an der Donaubühne findet jährlich ein Fischerstechen statt.
- Zur 1200-Jahr-Feier 2006 soll nun die Donau stärker in das städtische Leben eingebunden werden.
- Kurt Scheuerer, 2005
- Um Mitteilung eigener Erinnerungen wird höflichst gebeten.
- Nachricht hinterlassen: Kurt Scheuerer
- Siehe auch:
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