Das Moos im Westen von Ingolstadt - zwischen Antoniusschwaige und Brodmühle - liegt tiefer als der dortige Schutterverlauf.
Es wird durch einen kleinen Entwässerungsgraben trocken gehalten.
Dieser verläuft seit alter Zeit von der Brodmühle (wo er heute durch einen kleinen Überlauf gleichmäßig Wasser zugeführt bekommt) zur Ludl und mündet an der Riehlstraße in diese.
Dort wird er mit Hilfe zweier Röhren durch den Hochwasserdamm geführt.
Bei Hochwasser muss dieser Dammdurchlass geschlossen und das im Graben zufließende Wasser über den Damm gepumpt werden.
Eine solche Anlage bezeichnet man als Sielwerk.
Der bisherige, etwa ein Jahrhundert alte Damm musste nach dem Pfingsthochwasser von 1999 wegen stellenweiser Undichtigkeit erneuert werden.
Man hat den alten Damm im Jahr 2001 abgetragen und etwa 8 m weiter südlich einen neuen aufgeschüttet.
Dabei musste auch das Sielwerk neu errichtet werden.
Im Frühjahr 2001 sind die Umrisse abgesteckt.
Der Abriss des alten Sielwerks steht bevor.
Das alte Sielwerk von der Südseite aus.
An der Nordseite wird der Schacht für das Pumpwerk eingetieft.
Dann wird der Damm durchstochen und die neuen Rohre gelegt.
Große Klappen schließen den Einlauf des Moosentwässerungsgrabens zur Donauseite hin ab.