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Versteinerter Wald
Ausstellung im Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell

 
Titel

 

Versteinerter Wald

Die Entwicklung unserer Pflanzenwelt
im Bild der Versteinerungen

 

 

Eine Ausstellung des Stadtmuseums Ingolstadt
im Bauerngerätemuseum Hundszell

02. September bis 28. Oktober 2001

 


 

Mehr als 400 000 Pflanzenarten bewohnen unsere Erde heute. Die Entwicklung dieser Vielfalt begann vor über 400 Millionen Jahren, als die Pflanzen den Übergang vom Wasser an das Land schafften, und sie dauerte bis in die erdgeschichtliche Neuzeit, als unsere heutigen Blütenpflanzen entstanden.

Lena Kristensen, Ingolstadt

Welche Wege ging die Evolution hierbei? Wie alt sind die uns heute bekannten Pflanzenformen? Und welche uns fremde Pflanzen bevölkerten die Erde in früheren Zeitaltern, ehe klimatische oder andere Einflüsse sie zum Aussterben verurteilten oder in eine veränderte Gestalt zwangen?

Antworten auf solche Fragen finden wir heute in den versteinerten Überresten jener urzeitlichen Pflanzen. Die faszinierenden Abbilder von Blättern, Blüten, Samen oder auch von ganzen Baumstämmen zeichnen ein überraschend lebendiges Bild von der Entstehungsgeschichte unserer Flora.

Die Region um Ingolstadt, von Neuburg bis Kehlheim, zwischen Aichach und Eichstätt, ist reich an fossilen Pflanzenfunden. Deren wissenschaftliche Auswertung reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und machte die Region zu einem Begriff unter Paläobotanikern.

Ludwig Lang aus Ehekirchen hat diese wichtige Fundregion während drei Jahrzehnten begangen und seine Funde vorbildlich dokumentiert. Entstanden ist eine bedeutende Sammlung pflanzlicher Fossilien, die nun erstmals in einer größeren Ausstellung gezeigt wird.

Zu sehen ist eine beeindruckende Auswahl von Versteinerungen, darunter einer der größten Querschnittschliffe eines in Deutschland gefundenen Holzes. Ergänzt werden die steinernen Zeugen um entsprechende Dünnschliffe und Detailfotos, vor allem aber um eine Serie eigens angefertigter zeichnerischer Rekonstruktionen. Sie wollen die Brücke schlagen vom versteinerten Bruchstück zum Erscheinungsbild der kompletten Pflanze oder auch ganzer Pflanzengesellschaften.

Doch auch die Beziehung zu unserer heutigen Pflanzenwelt sucht die Ausstellung herzustellen, insbesondere die Beziehung zur heutigen Baumwelt. Zu bewundern ist unter anderem eine Serie herrlicher Baumfotos.

 

Ausführlicher Text

 


   

Uli Seidler

Uli Seidler

 

Der in Ingolstadt wirkende Bildhauer setzt sich seit Jahrzehnten mit dem Werkstoff Holz und dem Phänomen Baum auseinander.
Mehrere Plastiken des Künstlers werden in der Ausstellung gezeigt.

 

Am 15./16. September wird Uli Seidler vor Ort an einem neuen Objekt arbeiten.

 


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