Logo Kurt Scheuerer Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Maximilian I. von Bayern - 1573-1651
Maximilians Söhne

Ferdinand Maria
(1636-1679)

Nachdem die erste Ehe Maximilians kinderlos geblieben war, erfüllte sich für den alternden Kurfürsten 1636 doch noch die Hoffnung auf einen eigenen Nachkommen. Am 31. Oktober gebar ihm seine zweite Ehefrau Maria Anna den ersehnten Kurerben.
Die ersten Lebensjahre verbrachte das Kind in der Obhut der Mutter. Im Alter von zehn Jahren erhielt Ferdinand Maria einen eigenen Hofstaat.
Maximilian hat seinem Kurprinzen eine ausgezeichnete Ausbildung angedeihen lassen. Allerdings wurde dieser, da er nur eine durchschnittliche Begabung aufweisen konnte, durch die Fülle der zu bewältigenden Fächer offensichtlich überfordert.
Mit dem Tod Maximilians wurde die Ausbildung Ferdinand Marias durch Repräsentationsaufgaben erheblich eingeschränkt. Schon zu Lebzeiten seines Vaters war der künftige Kurfürst in die Regierungsgeschäfte eingeführt worden, indem er an Sitzungen des Hofrates und der Hofkammer teilnehmen mußte. Für einen Universitätsbesuch oder die bei der Prinzenerziehung sonst üblichen Kavaliers- und Bildungsreisen blieb Ferdinand Maria keine Zeit.
Bereits 1647 hatte man in München begonnen, für den Kurprinzen Heiratspläne zu schmieden. Im Dezember 1650 erfolgte in Turin eine Prokuravermählung mit Henriette Adelaide von Savoyen. Die richtige Trauung 1652 in München erlebte Maximilian nicht mehr.

 

Maximilian Philipp
(1638-1705)

Der 1638 geborene zweite Sohn Maximilians scheint ein äußerst begabter Schüler gewesen zu sein. Der Vater selbst lobte die Fortschritte des Elfjährigen in den schönen und nützlichen Wissenschaften.
Auf seinen Wunsch hin sollte sein zweitgeborener Sohn zum Offizier ausgebildet werden. Maximilian Philipp wird als tugendsamer und gelehrter Mann mit guter Beurteilungsgabe und guten Qualitäten für das Kriegshandwerk charakterisiert.
Einen längeren Aufenthalt an einer Universität hat auch er nicht absolviert.
Maximilian hat seinem Nachfolger eine Reihe testamentarischer Verfügungen, als bekannteste seien die "Monita paterna" genannt, mit Regierungsanweisungen aber auch Bestimmungen über die Versorgung seines jüngeren Sohnes hinterlassen.

Text: Genoveva Rausch, 2001
Maximilian I. von Bayern - 1573-1651 - Fürst der Zeitenwende
Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt



Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Zur Auswahl Ausstellungen in Ingolstadt - - - Zur Auswahl Materialsammlung Kurt Scheuerer