Logo Kurt Scheuerer Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Maximilian I. von Bayern - 1573-1651
Als Student in Ingolstadt

Maximilian als Student

Kaisheimerhaus. Foto: KS
1587 übersiedelte er zum Universitätsstudium nach Ingolstadt in das Lichtenauersche - heute Kaisheimer - Haus (Justizbehörde, Harderstr. 6).

Johann Baptist Fickler, Doktor beider Rechte, war nun für die Privatstudien verantwortlich.
Maximilian hörte einige öffentliche Vorlesungen wie etwa Ethik beim Jesuiten Mätschberger und beteiligte sich erfolgreich an juristischen Disputationen, studierte aber Rechtswissenschaften, Militärwesen, Italienisch und Französisch bei seinen Privatlehrern.

Einen ersten Einblick in die Verwaltung gewann er durch die Teilnahme an Sitzungen des Ingolstädter Rats.
Der Jesuit Gregor von Valencia fungierte als geistlicher Begleiter und Beichtvater.

Als zukünftiger Landesherr stark umworben, wurde Maximilian häufig eingeladen und mit auserlesenen Geschenken bedacht. Besuche bei den protestantischen Verwandten in Neuburg, beim Bischof in Eichstätt oder in der Jesuitenresidenz Biburg bzw. Wallfahrten, etwa in das nahe gelegene Bettbrunn, lockerten den Alltag des Studenten auf.

Maximilian und Ferdinand
1590 gesellte sich Erzherzog Ferdinand von Österreich, Cousin Maximilians, zum Studium in Ingolstadt hinzu.

Maximilian und Ferdinand
(Bayerische Staatsgemäldesammlung)

Ende des Jahres 1590 residierte Maximilian dann bis zu seinem Weggang aus Ingolstadt im Neuen Schloß.

Die Zeit bis zum Antritt der Mitregentschaft 1594 nutzte Maximilian noch für diverse Kavalierstouren, die den Charakter von Antrittbesuchen des zukünftigen bayerischen Landesherrn hatten. Sie führten ihn unter anderem an den Kaiserhof nach Prag zu Rudolf II. und zu Papst Clemens VIII. nach Rom.

Text: Doris Wittmann, 2001
Maximilian I. von Bayern - 1573-1651 - Fürst der Zeitenwende
Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt



Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Zur Auswahl Ausstellungen in Ingolstadt - - - Zur Auswahl Materialsammlung Kurt Scheuerer