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Julia Scholz und Dr. Max Böhm:
Die Große Wäsche im Wandel der Zeit
Waschen mit der Maschine

 
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

Experimente zum Mechanisieren des Waschens gab es seit dem 17. Jahrhundert, bedarfsgerechte Waschmaschinen kamen aber erst im späten 19. Jahrhundert auf den Markt. Verbreitet waren die Waschmaschinen in Form eines Holzfasses, dessen Deckel mit einem Flügelkreuz zum Rühren der Wäsche versehen war. Die Wäsche musste hier weiterhin im Kessel vorgekocht werden, die Maschine übernahm nur das Fertigwaschen.
Mit der Verwendung von Metallbottichen konnte die Lauge dann in der Maschine erhitzt werden, anfangs mit Holz und Kohle, später mit Strom. Solche Geräte wurden bis in die 1960er Jahre hinein verkauft.

Den ersten Waschvollautomaten, der mit Vorwäsche (Einweichen), Hauptwäsche, Spülen und Schleudern alle wichtigen Arbeitsschritte übernahm, wurde 1951 von der Firma Constructa vorgestellt. Die frühen Waschautomaten waren jedoch technisch unausgereift und mit einem Preis von rund 2000 DM für die meisten Haushalte unerschwinglich. Die vollautomatische Waschmaschine setzte sich daher erst in den 1970er Jahren durch.

Trommeltrockner, die ebenfalls schon in der Nachkriegszeit auf den Markt kamen, wurden anfangs nur zögerlich beworben. Die Marktforschung sagte diesen Geräten keinen großen Erfolg voraus, waren doch noch genügend Trockenplätze vorhanden.

Autoren: Julia Scholz und Max Böhm


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