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- Vor der Einführung von Jersey-Bettwäsche und bügelfreien Hemden musste noch jedes Teil geglättet werden, ehe es wieder in den Wäscheschrank wanderte.
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- Lange Zeit geschah dies mit Mangbrett und Rolle. Dazu wurde das Wäschestück um einen Holzstab gewickelt und dieser unter einem Brett mit glatter Oberfläche hin und her gerollt. Gusseiserne Wäschemangeln, bei denen die Wäsche zwischen gegenläufigen Holzwalzen glatt gepresst wird, blieben den „besseren Häusern“ vorbehalten.
- In den Städten gab es gewerblich betriebene Kaltmangeln. Hier wurde ein zentnerschwerer Holzkasten über eine große Holzwalze geführt. Glatte Wäschestücke ohne Knöpfe wurden mit Leintüchern um die Holzwalze gewickelt und unter der schweren Last auf Glanz geplättet.
- Einem anderen Prinzip folgen die Bügeleisen: Hier geschieht das Glätten nicht mehr so sehr durch Druck sondern primär durch Wärme. Verbreitet waren die aufklappbaren Kohle-Bügeleisen, seltener die so genannten „Rutscherl“, bei denen man die auswechselbaren Plätteisen auf der Herdplatte aufheizte. Die Arbeit mit beiden Arten von Bügeleisen erforderte Geschick, damit vor allem die empfindliche Wäsche nicht verbrannte.
- Mit der Einführung elektrischer Bügeleisen brauchte die Arbeit nicht mehr zum Aufheizen des Gerätes unterbrochen werden.
Autoren: Julia Scholz und Max Böhm
- Weiter im Rundgang durch die Ausstellung "Die Große Wäsche im Wandel der Zeit"
- Siehe auch:
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