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Julia Scholz und Dr. Max Böhm:
Kernseife und Wurzelbürste
Die Große Wäsche im Wandel der Zeit

 

Ausstellung 2015 im Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell

Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

Die „große Wäsche“ war bei vielen Frauen eine gefürchtete, weil körperlich schwere und langwierige Arbeit. Für das Vorbereiten, das eigentliche Waschen und die Nachbereitung brauchte es viel Zeit. Kraft war gefragt, um mit der nassen Wäsche zu hantieren. Vorsicht war geboten, wenn man die Wäsche aus der kochenden Lauge holte. Die „große Wäsche“ beschäftigte in der Regel alle weiblichen Haushaltsmitglieder, mithelfende Männer blieben die Ausnahme. Lohnwäscherinnen konnten sich nur große Höfe und wohlhabende Häuser leisten.

Die Wäschepflege gehört noch immer zur Arbeitsroutine in jedem Haushalt. Doch sie hat viel von ihrem früheren Schrecken verloren. Heute drücken wir den Knopf einer Maschine und die Wäsche wäscht sich quasi „von allein“. Die Vielzahl der Arbeitsschritte, die uns die Maschinen abnehmen, und die Mühsal, die früher damit verbunden war, können wir nur noch aus Erzählungen erahnen.

Grund genug, die „große Wäsche“ in einer Ausstellung zu würdigen. Sie ist all jenen fleißigen Händen gewidmet, die Generation für Generation für saubere Wäsche gesorgt haben und dies bis heute tun.

Autoren: Julia Scholz und Max Böhm


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Siehe auch:
  • s.a.: Kernseife und Wurzelbürste - Die Große Wäsche im Wandel der Zeit (Museumsseite)

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