- Die hohe künstlerische Qualität der angetroffenen Ofenkeramik, vor allem jedoch der figürlichen Darstellungen, lässt auf einen hochrangigen Käuferkreis - zunächst einmal lokaler Provenienz - schließen.
Dass in Ingolstadt im 16. und 17. Jahrhundert ein Markt für qualitätsvolle Hafnereiprodukte - nicht nur einer lokalen Herkunft - vorhanden gewesen sein wird, lässt sich allein mit der Bedeutung der landesherrlichen Stadt, einst Hauptstadt des Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt, nun Landesfestung und Sitz der Landesuniversität von höchstem wissenschaftlichen Anspruch begründen.
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- Im 17. Jahrhundert ist die Sozialstruktur der Bürger eher bescheiden.
Nur wenige Adelige oder zumindest Besitztümer dieser sind archivalisch benannt, keine Patrizierschicht und nur eine geringe Zahl von Professoren und Akademikern. Aber auch damit ist weiterhin ein Ingolstädter Käuferkreis für Kachel- und Bildprodukte vorhanden, zumal die Einkommensstruktur auch anderen Bevölkerungsgruppen den Zugang zu solchen Produkten ermöglichte.
Text: Dr. Ruth Sandner. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
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