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- Links: Arbeitsbild / Blick auf eine der Abfallgruben mit Hafnereiprodukten in der Sebastianstraße (Foto: Stadtmuseum Ingolstadt).
Rechts: zeichnerische Aufnahme von Planum 2 mit den Werkstattgruben in der Aufsicht (Pro Arch GmbH)
- Für die Stadtarchäologie Ingolstadts sind die Hinweise auf den guten untertägigen Erhaltungszustand der Bodendenkmäler - trotz moderner Überbauung - sowie der vor-Sandtnerzeitlichen Aufsiedlung des Geländes wichtig.
- Dennoch stehen die in etwa gleichalten Funde dreier Gruben (Befund 190, 197, 200) der jüngeren Siedlungsgeschichte im Mittelpunkt der Ausstellung.
- Die Gruben enthielten eine große Menge an qualitätsvollem Töpfereiabfall: Neben Brennhilfen finden sich unter den keramischen Funden der Hafnerei tönerne Patrizen, Model für Kacheln, Bildtafeln und Figuren, Stempel, aber auch Fehlbrände keramischer Gebrauchswaren sowie Fertigprodukte aller Warenarten.
- Das unterkellerte Steingebäude gehörte wohl seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis spätestens zum Beginn des 18. Jahrhunderts zu einer Hafnerei, auch wenn der archäologische Beleg der zugehörigen Werkstatt und des Töpferofens bislang aussteht.
Text: Dr. Ruth Sandner. Fotos: Stadtmuseum Ingolstadt und Pro Arch GmbH
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