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Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt
Gärten und Keller – Befunderhaltung im Stadtkern

 
Fotos: Pro Arch GmbH
Links: Blick auf die Grabungsfläche im Innenhof des Alten Krankenhauses (Pro Arch GmbH)
Rechts: Die Reste der ältesten Holzbebauung zeichnen sich schwach im anstehenden Boden ab. (Pro Arch GmbH)

Freiflächen, Gärten oder Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung und nur eine dünne Bebauung sind im Stadtmodell Jakob Sandtners genau dort, wo nach dem 2. Weltkrieg das städtische Krankenhaus (an der Sebastianstraße) gebaut wurde. Schon allein deswegen war zu vermuten, dass der nach Betrachtung des Stadtmodells zu erwartende, eher dünne archäologische Befund stark beeinträchtigt sei. Doch trotz allem konnten noch mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde angetroffen werden.

Die im ehemaligen Innenhof dokumentierten Pfostenbefunde gehören zur frühesten Aufsiedlung des Geländes, bevor im 15. Jahrhundert eine neuerliche Holzbebauung folgte. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lässt sich ein erster Steinbau nachweisen: Der aus dieser Zeit stammende Keller sowie die erhaltenen Mauern erlauben – im Rückgriff auf das zeitgenössische Sandtnermodell – eine ungefähre Vorstellung von der aufgehenden Architektur des Gebäudes, das im 19. Jahrhundert einen archäologisch fassbaren Umbau erfuhr.

Text: Dr. Ruth Sandner. Fotos: Pro Arch GmbH


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