-
- Bei der Planung bauvorgreifender archäologischer Untersuchungen hat sich - zumindest für historische Epochen - bewährt, vor Beginn der Arbeiten Planquellen zu befragen, um eine ungefähre Einschätzung der Befunderwartung zu erhalten. Für Ingolstadt greift man in solchen Fällen auf die Stadtmodelle Jakob Sandtners aus den 1570-er Jahren zurück.
- Doch zeigen vor allem die großflächigen Bodeneingriffe der letzten Jahre, im so genannten Ingobräu-Gelände oder auf dem Areal des Alten Krankenhauses, dass diese Darstellungen allenfalls als Momentaufnahme gedeutet werden dürfen. Die in den Modellen dargestellte Parzellierung, die Struktur der Bebauung und die damit augenscheinlich einhergehende ehemalige Nutzung einzelner Bereiche, lassen nur bedingt Rückschlüsse auf die Überbauung „vor“ oder die Parzellenstruktur „nach“ Entstehung des Modells zu.
- Auch zeigen die Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen, dass nicht jede im archäologischen Befund erkennbare bauliche Struktur Eingang in das Modell gefunden haben muss.
Text: Dr. Ruth Sandner. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
- Siehe auch:
Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
- Zur Auswahl Stadtgeschichte Ingolstadt - - - Zur Hauptauswahl Wissensspeicher Ingolstadt
|