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Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt
Bauen im Bachbett – Die Stadt wächst in den Fluss

 
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

Die ersten archäologischen Einblicke in den Überschwemmungsbereich von Stadtbach Schutter und Donau im Süden und Südwesten der Altstadt waren 2001 in der Wagnerwirtsgasse 3 möglich.
Auch das „Birnbaumhäusl“ Bei der Schleifmühle 17 wurde im Spätmittelalter als Holzbau in die feuchten Randbereiche der Auen hineingesetzt. Schon 1319 war weiter östlich das Spital gegründet worden.

Südlich des Schutterlaufs, dem heute die Spitalstraße folgt, ist eine Steinbebauung frühestens für das 15. Jahrhundert nachweisbar. Hier ist der Egelsee als letzte offene Wasserfläche noch in den Sandtermodellen erkennbar.
Unter den benachbarten Steinhäusern entdeckten Archäologen mehrere Holzkästen. Manche waren im 14. Jahrhundert durch Holzleitungen miteinander verbunden und könnten Teile von holzverschalten Wasserbecken (Fischerei?) oder von Fundamentierungskästen (Hausbau) gewesen sein.

Text: Dr. Gerd Riedel. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt


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