Logo Kurt Scheuerer, Ingolstadt Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt
Erdöfen und „Herzogshumus“ – unscheinbare Spuren

 
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

Zu Beginn der Stadtwerdung war Ingolstadt weitgehend aus Holz erbaut. Es bildeten sich kaum Schuttschichten vom Abbruch und der Neuerrichtung fester Gebäude. An vielen Stellen der Altstadt ist dagegen eine dunkle Humusschicht nachweisbar, in der, bei exakten Ausgrabungen, mehrere Phasen der frühen Holzbebauung erkennbar sind. Da die bayerischen Herzöge die Stadtwerdung Ingolstadts engagiert förderten, haben die Archäologen dieser dunklen Erdschicht den Spitznamen „Herzogshumus“ gegeben.

Neben den Spuren von Holzgebäuden finden sich auch die Reste von Erdöfen in diesem „Herzogshumus“. Sie kamen aber nicht nur in den heutigen Wohnquartieren zum Vorschein, sondern auch inmitten der Theresienstraße, der Schäffbräustraße, im Hof des Alten Schlosses (Carraraplatz) oder auf dem Rathausplatz. Diese Öfen sind damit ein besonders gut sichtbarer Beweis, dass sich die heutige Stadtstruktur erst schrittweise entwickelte.

Text: Dr. Gerd Riedel. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt


Siehe auch:


Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Zur Auswahl Stadtgeschichte Ingolstadt - - - Zur Hauptauswahl Wissensspeicher Ingolstadt