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- Maria Jacobäa von Bayern, Medaillen, neuer Guss, Stadtmuseum Ingolstadt, Münzkabinett
- Jakobäa war die Tochter des Markgrafen Philipp von Baden und der Elisabeth von der Pfalz und heiratete 1522 Herzog Wilhelm IV. von Bayern.
- Durch diese Heirat bekam Bayern die Möglichkeit der Vormundschaftsregierung in Baden-Baden. Im Konfessionsstreit entstand dadurch für Bayern die Möglichkeit in Baden rekatholisierend wirken zu können. Jacobäa selbst setzte sich aktiv dafür ein, nachdem sie sich bei einer Visitationsreise von den starken protestantischen Einflüssen dort ein Bild gemacht hatte.
- Hans Wertinger (1465/70-1533), Maria Jacobäa von Bayern
- © bpk | Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Link)
- Die Bildnisse des bayerischen Herzogspaares sind als Diptychon konzipiert. Die Eheleute sitzen jeweils am Tisch, sich zugewandt in Dreiviertelansicht. Im Hintergrund ist eine Fluss- und Berglandschaft zu sehen. Ein hoher Berg verbindet die beiden Seiten als gemeinsame Mitte. Festons schmücken den oberen Bildrand.
- Das Kleid der Herzogin ist kostbar und aus Goldbrokat gearbeitet. Die Kappe ist reich mit Perlen bestickt. An der untersten der drei Schmuckketten bilden die Glieder den Buchstaben W. Auf dem eng anliegenden Mieder der Herzogin ist dreimal der Spruch A BON FINE (zu gutem Ende) aufgestickt. Die ringgeschmückten Hände liegen still im Schoß gefaltet.
- Der Anlass für die Bestellung der Porträts war wohl die Geburt des ersten Sohnes des Herzogspaares, Theodo, im Jahr 1526.
- Siehe auch:
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