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Karl Heinz Rieder:
Spuren des frühen Menschen im Donautal
(stark gekürzt und in Stichworten zitiert von Kurt Scheuerer)

 
Zur zeitlichen Einordnung der Spuren des frühen Menschen im Donautal:

Unterkiefer von Heidelberg
Alt- und Mittelpaläolithikum:

Der Unterkiefer von Heidelberg
ist ca. 600.000 Jahre alt.

 

 
Steinwerkzeug von Attenfeld
Die Steinwerkzeuge von Attenfeld
vom Beginn der Mindeleiszeit
sind ca. 500.000 Jahre alt.

 

 
Dem Steinheimer Menschen, der zur Zeit der Donauanzapfung bei Neuburg lebte (vor weniger als 200.000 Jahren) sind die Acheuléen-Faustkeile von Irgertsheim zuzuordnen.

Der Neandertaler lebte zwischen etwa 150.000 und 35.000 vor heute in unseren Breiten.


"Die natürlichen Zugwege der eiszeitlichen Herdentiere, wie etwa das Rentier, das Wildpferd und das Mammut, führten in zumeist nordsüdlicher Richtung sowohl durch die Täler als auch über die Höhenrücken der Alb."

Jungpaläolithikum: Aurignacien - erstmals vor rund 35.000 Jahren in Mitteleuropa.
"Es ist anzunehmen, daß diese Menschen sich in weit stärkerem Maße der Jagd mit Fernwaffen bedient haben, als es ihre Vorgänger, die Neandertaler taten."
Bevorzugt wurden Geräte aus Klingen hergestellt. Erste Frauen- und Tierdarstellungen.

Bisher sind keine Funde aus Süddeutschland zwischen 23.000 und 17.000 vor heute bekannt.
In diese Zeit fällt der Hauptvorstoß der Gletscher.


Stratigraphie Jüngeres Quartär. H. Jerz.

s.a.: Paläolithische Kulturstufen


Dr. Karl Heinz Rieder, Ingolstadt.
Aus: Archäologie um Ingolstadt. 1995. S. 20-27.

weiter mit: Mesolithikum


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