Köschings erste Urne der Urnenfelderzeit
- Kösching und sein Umland sind bekannt für den Reichtum an Fundplätzen der Steinzeit, der Frühbronzezeit, der Römerzeit und des frühen Mittelalters. Im Köschinger Museum für Archäologie und Volkskunde und im Stadtmuseum Ingolstadt kann man sich davon überzeugen. Aber von der Urnenfelderzeit gab es auch im jüngst erschienenen Jubiläumsband zur 700jährigen Markterhebung Köschings relativ wenig zu berichten.
- Die Urnenfelderzeit ist nach der Bestattungssitte, die Asche der Verstorbenen in Urnen beizusetzen, benannt.
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Bei der Durchsicht des umfangreichen Köschinger Grabungsfundgutes fielen jüngst den Ehrenamtlichen des Historischen Vereins Ingolstadt die Scherben einer Urne ins Auge. Sie gehört zu einem längst vergessenen Bestattungsplatz der Urnenfelderzeit nordwestlich des Marktkerns.
Obwohl nur ca. 65% der Urne als Scherben vorhanden waren, konnte man das Gefäß rekonstruieren.
Das elegante Keramikgefäß, das in die Zeit um 1200 v. Chr. datiert, kann nun auch in Kösching als „Namen gebender“ Fund ausgestellt werden.
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Durchmesser 42 cm, Höhe 35 cm
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- Stadtmuseum Ingolstadt - Historischer Verein Ingolstadt e.V.
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Text: Gerd Riedel - - Foto: Stadtmuseum Ingolstadt - - Zusammenstellung: Gerd Welker
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