Archäologie | September 1997 No. 7 | |
Aktuell | ||
Entdeckungen und neue Funde aus der Region Ingolstadt |
Buxheim, Lkr. Eichstätt |
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Einzelgräber oder kleine Grabgruppen der frühen Bronzezeit (ca. 2000 v.Chr.) sind in der Region Ingolstadt bislang nur sporadisch aufgetreten. Ähnlich verhält es sich mit einem Einzelgrab aus Buxheim, welches jüngst bei Kanalbaumaßnahmen unweit der dortigen Schule entdeckt wurde. Der jungen Frau war eine Kette aus 48 unterschiedlich großen, durchlochten Knochenringen ins Grab gelegt worden, die sie wohl als Kette trug. | ||||
Kennzeichnend für die frühe Bronzezeit ist die Ausrichtung der Hockerbestattung, wobei Frauen auf der rechten Körperseite liegen, den Kopf im Westen und den Blick nach Süden gerichtet. |
In Süddeutschland völlig einmalig sind kleine, durchlochte Metallobjekte aus gegossenem Zinn, die ihre Entdeckung der sorgfältigen Bergung durch den Restaurator verdanken. Vielleicht hat es sich dabei um ein exklusives Diadem gehandelt, das auf einer Haube aufgenäht war. | ||
Text und Gestaltung K.H.Rieder, A.Wegener-Hüssen, J.Weinig - - Scanvorlage G.Welker - - HTML-Satz K. Scheuerer - - M. rechts etwa 3:4 |