- Die Wallfahrtskirche St. Leonhard ist mit ihrem 72 m hohen Turm weit übers Land zu sehen.
Die gotische Hallenkirche von ca. 1454 wurde um 1760 im Rokokostil ausgeschmückt.
Der Unterbau des Turm stammt noch von 1486.
- Der Altar von 1755 trägt die Gnadenfigur des hl. Leonhard (ca. 1620) im Strahlenkranz.
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Leonhardswallfahrt in Inchenhofen
- Die Wallfahrt zum Hl. Leonhard war über Jahrhunderte hinweg die größte Wallfahrt Deutschlands und stand auch weltweit hinter Jerusalem, Rom und Compostella an führender Stelle.
Das älteste Wallfahrts- und Mirakelbuch stammt aus dem Jahre 1343.
- "Die bayerischen Kurfürsten machten alljährlich mit ihrem gesamten Hofstaat eine Wallfahrt nach St. Leonhard." (Billmeier, S. 76.)
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- Der hl. Leonhard war ursprünglich der Schutzherr der Gefangenen der Kreuzzüge, weshalb man ihm eiserne Ketten darbrachte.
Daraus entwickelte sich auch sein Patronat über das Vieh und die Pferde.
Nun brachte man auch Pflugscharen in die Kirche. An einer Säule ist noch eine Auswahl zu sehen.
- Die meisten dieser Eisenopfer wurde eingeschmolzen und vor der Südseite der Kirche als eisener "Nagel" aufgestellt.
- Literatur:
- Billmeier, Alois, Wanderführer mittlere Donau, Ingolstadt 1963, S. 74-76.
- Siehe auch:
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