-
- Auf freiem Feld steht östlich von Forchheim eine kleine Kirche.
- Sie wurde um 1300 erbaut und ist dem heiligen Stephanus, dem Patron der Pferde und Kutscher geweiht.
- Von Pferderennen am Stephanustag wird 1770 und 1803 berichtet.
- 1937 stand im Bayerischen Anzeiger Regensburg: »Bis in die jüngste Zeit herein hielten die Forchheimer Bauern um die Stephanskirche ihren alljährlichen Umritt mit Opfer«.
- Zur Erbauungszeit standen dort wohl auch einige Höfe; oberflächlich ist jedoch von ihnen derzeit nichts mehr erkennbar.
- Gerald Neuber hat hierzu eine Ergänzung vorgeschlagen, welche hiermit dankend aufgenommen wird:
- »Die Lage der Kapelle weit außerhalb Forchheims mag verwundern. Tatsächlich bestand hier im Mittelalter aber eine weitere kleine Siedlung, die sich mit Hilfe der Besitzstruktur in der Forchheimer Flur um 1800 noch nachweisen lässt, lange nachdem der Siedlungsplatz aufgegeben worden war. Wohl aus Pietät wurde der Kirchenbau weiter bis heute gepflegt.«
-
- Auf den Landtafeln von Philipp Apian von 1568 sind bei Pförring und Neustadt je eine Brücke verzeichnet; diejenige von Neustadt wurde bei dem Heereszug von 1546/47, welcher von Regensburg über Abbach und Neustadt nach Ingolstadt ging, als Donauübergang benutzt.
- Auch für die Bettbrunn-Pilger aus dem östlich von Neustadt gelegenen Bereich mußte diese Brücke der günstigste Weg über die Donau gewesen sein, wobei sich sodann die Stephanskapelle als markanter Punkt auf dem Pilgerweg von Neustadt nach Bettbrunn und somit als Ort für Rast und Gebet anbot.
- Kurt Scheuerer, 1998.
- Änderung nach freundlichen Hinweisen von Gerald Neuber (Dollnstein) 2010.
- Siehe auch:
|