Literaturzitate:
- Dehio:
- "Unter den vielen romanischen Landkirchen des Bezirks die besterhaltene.
- Langhaus aus 2grätigen Kreuzgewölben. Ein enger und niedriger Bogen führt in den Chor, darüber Ostturm. Tür an der Südseite.
- Ein 4,50 m über dem Boden liegender zweiter Eingang führte zu einer (nicht mehr vorhandenen) Empore und war durch einen hölzernen Gang mit dem Schloss verbunden.
- Sehr starke Mauern in Kleinquaderwerk.
- Dach von Kragsteinen getragen. Gotischer Westgiebel mit Schwalbenschwanzzinnen.
- Innere Ausstatung um 1725.
- Schloss. Ende 11. Jh. genannt. Jetzt kleiner Bau des 17. Jhs."
- Dehio, Georg,
- Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, 3. Bd. Süddeutschland, Berlin 1920, S. 4.
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- Billmeier:
- "Das Schlösschen entstand im 17. Jh. an Stelle eines mittelalterlichen Schlossbaues, der im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Das Kirchlein St. Martin ist ein gut erhaltener romanischer Bau aus dem 12. Jahrhundert mit dicken Mauern.
- Das Edelgeschlecht der Aicholdinger wird schon im 11. Jh. genannt. Später wechselten öfter die Besitzer. 1570-1672 gehörte Aicholding zur Herrschaft Prunn. Seit 1917 Privatbesitz.
- Nach der Überlieferung sollen sich 1049 Kaiser Heinrich III. und Papst Leo IX. hier getroffen haben.
Geschichtlich nicht bezeugt ist die Erzählung, daß die schöne Isabeau de Bavière (1371-1445), die Schwester Herzog Ludwigs des Gebarteten von Bayern-Ingolstadt und spätere Königin von Frankreich, in ihrer Jugend zeitweise in Aicholding gewohnt haben soll."
- Billmeier, Alois, Wanderführer Mittlere Donau, Ingolstadt 1963, S. 244.
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- »Gut erhaltenes Beispiel eines kleinen Edelsitzes mit eigenständiger Kirche, deren Turm die Funktion eines Bergfrieds übernahm.«
- Denkmäler in Bayern, Niederbayern, S. 406.
- Siehe auch:
- Fotogalerie vom DOLINA-Ausflug 2004 nach Aicholding (Link)
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