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Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt
Johann Oswald von Zimmern

 
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

 

 
Johann Oswald
von Zimmern
(1604 - 1680)
und Ingolstadt

 

Ein geistliches Leben
in unruhiger Zeit

 

 

Ausstellung im
Stadtmuseum Ingolstadt
2004
 
Das Stadtmuseum Ingolstadt gedenkt anlässlich seines 400. Geburtstages eines Mannes, der im 17. Jahrhundert sicher zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Stadt gehörte:
Johann Oswald von Zimmern (1604-1680), gebürtig aus Wellheim, der zunächst an den Universitäten Dillingen und Ingolstadt studierte, danach als Hofkaplan und Generalvisitator in Dillingen und Augsburg wirkte, dort aber vor den Schweden fliehen und einige Jahre im Exil in Füssen, auf Schloss Hopferau und in Reutte verbringen musste.

Er war über einen sehr langen Zeitraum von 44 Jahren sowohl als Stadtpfarrer von St. Moritz als auch als Theologieprofessor und Vizekanzler an der hiesigen Hohen Schule tätig. Darüber hinaus übte er in der Zeit von 1636 bis 1673 nicht weniger als 13 Mal das Amt des Rektors der Universität und 17 Mal das Amt des Dekans der theologischen Fakultät aus.

In der Ausstellung wird versucht, nicht nur Leben und soziales Umfeld dieser Persönlichkeit darzustellen, sondern ebenso den gesamten Zeitraum, in dem sie gelebt und gewirkt hat, im vorliegenden Fall also die unruhigen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges mit ihren schmerzlichen Erlebnissen für die Bevölkerung und die sich anschließende allmähliche Erholung im Zeitalter des aufkommenden Frühbarock.

Johann Oswald von Zimmern hat aufgrund seiner Ämter nicht nur innerhalb seiner Pfarrei und der Universität gewirkt sondern auch auf die Geschicke der Stadt und sogar des Militärs Einfluss genommen. Seine zu einem wesentlichen Teil erhalten gebliebenen handschriftlichen Aufzeichnungen bieten einen sehr guten Einblick in die Situation Ingolstadts in der damaligen Zeit.

Die Sonderausstellung des Stadtmuseums Ingolstadt mit mehreren sehr kostbaren Leihgaben (aus dem Universitätsarchiv München, der Bayerischen Staatsbibliothek, dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv, der Pfarrei St. Moritz usw.) lief vom 20. Juni bis 26. September 2004

Zur Ausstellung erschien ein Begleitband mit 117 Seiten. Er kostet 10 Euro.


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