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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 39
Rauchtabak-Herstellung Firma Martin Brinkmann K.G.

 
Neben den Schnupftabak wurde Ingolstadt nach dem Zweiten Weltkrieg für einige Jahre auch durch die Herstellung von Rauchtabaken und Zigaretten bekannt. Im Herbst 1946 hatte die Firma Martin Brinkmann K.G. Bremen in einem Zweigwerk auf dem Gelände des ehemaligen Exerzierplatzes an der Ringlerstraße die Produktion von Tabakwaren aufgenommen.

Von Ingolstadt aus wurden 35% der Rauchtabakversorgung der damaligen US-Besatzungszone abgedeckt. Mit einem Verbrauchskontingent von monatlich 40.000 kg Rauchtabak - das entspricht 800.000 Tabakpäckchen zu je 50g - war die Firma Brinkmann in Ingolstadt der größte Tabakhersteller in der damaligen US-Zone.

Im September 1950 gab die Firma ihre Produkte in Ingolstadt auf und verlegte sie aus Gründen des Steuervorteils nach Berlin.

Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, ca. 1990.

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