- Für kleinere Baumaßnahmen bezogen fürstliche, kirchliche und bürgerliche Auftraggeber Holz aus den umliegenden Wäldern (Neuhau, Köschinger, Weicheringer Forst usf).
- Ziegel kamen aus den Ziegeleien, die sowohl im Burgfrieden der Stadt wie im nahen Umland ansässig waren.
Eisen (oberpfälzisches und steirisches Eisen) wurde auf der Donau angeliefert, in der städtischen Eisengred gelagert und von dort verkauft.
- Bei Großbauten wie der Kirche zur Schönen Unserer Lieben Frau (1425 bis ca. 1520) und dem Neuen Schloss (ca. 1418 bis ca. 1500) erwies sich angesichts der begrenzten Ingolstädter Kapazität die Beschaffung des benötigten Baumaterials als besonders schwierig.
- Beispiele: Materialbeschaffung beim Ausbau des Neuen Schlosses 1475 – 1501
Arbeitslöhne
- (1489, Bau des Neuen Schlosses)
- "Baumeister" (Rechnungsführer) Heinrich Behaim: 4 Schilling Pfennige pro Woche
- Leitender Meister: Stephan Westholzer: 6 Schilling Pfennige pro Woche
- Steinmetzen: 22 Pfennige pro Tag
- Maurer: 22 Pfennige pro Tag
- Steinbrecher im Bruch/Meister: 18 Pfennige pro Tag
- Steinbrecher: 15 Pfennige pro Tag
- Tagwerker: 12 Pfennige
- Frauen: 8 Pfennige
- Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
- Hinweis:
- In Bayern gilt als Rechnungseinheit 1 Pfund = 8 Schilling = 240 Pfennige
- 1 Schilling = 30 Pfennige
- Siehe auch:
- Besoldung von Maurern und Steinmetzen 1516
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