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Ansichten im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 17
Die Kanonade von Ingolstadt

Kriege des 16. und 17. Jahrhunderts

Zwei kriegerische Ereignisse erweisen sich in besonderem Maße als mit der Geschichte der Festung Ingolstadt verknüpft: das Heerlager vor Ingolstadt im Jahre 1546 und die Belagerung Ingolstadts im Jahre 1632.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Im Krieg Kaiser Karls des V. gegen die Mitglieder des Schmalkaldener Bunds versuchte sich Bayern möglichst lange neutral zu verhalten, dennoch wurde es zum bestimmenden Kriegsschauplatz. Während des Donaufeldzugs kam es im August 1546 zur spektakulären Konfrontation vor der Festung Ingolstadt. Das kaiserliche Heer stand unter dem Oberbefehl Kaiser Karls des V. und des Herzogs von Alba, das Heer der Schmalkaldener unter derjenigen des Kurfürsten Friedrich von Sachsen und des Landgrafen Philipp von Hessen. Über 41 000 Mann zählte das kaiserliche Heer, das Schmalkaldener an die 46 000 Mann.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Das Lager der Kaiserlichen erstreckte sich westlich der Stadt von der Donau über die Schutter bis zur Straße nach Gaimersheim/ Eichstätt, das Heer der Schmalkaldener zog von Nassenfels über das Schuttermoos heran.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Der Riesenholzschnitt von Hans Mielich hielt Leben und Treiben im kaiserlichen Lager in allen Details im Bilde fest. Nach einer heftigen Kanonade zog am 4. September das protestantische Heer donauaufwärts ab.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Jahrhundertelang hatte diese Konfrontation die Phantasie beflügelt, sie ging in den bayerischen Atlas Philipp Apians von 1566 ein, und noch die Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts berichteten über sie.

Dr. Siegfried Hofmann, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer


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