Logo Kurt Scheuerer Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 10 (frühere Präsentation)
Hauswerk und ländliches Gewerbe,
Fernhandelsgut und andere Fremdobjekte

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Nach dem Kulturbruch zwischen dem Untergang des Römerreichs und dem merowinger- bis karolingerzeitlichen Neubeginn ist weithin wieder bäuerliche Selbstversorgung, Hauswerk anstelle von Handwerk, gegeben. Elementare Proben dieses neuerlichen Stufenbeginns mit fast autarker Hauswirtschaft und ländlichem Gewerbe innerhalb der Grundherrschaft liegen hier für Töpferei, Eisengewinnung und Tucherzeugung vor.
Zu datieren sind diese Siedlungsfunde in spätmerowingisch-karolingische sowie ottonische Zeit. Organisiertes Handwerk setzt dann wiederum mit der Stufe der Stadtwirtschaft in der salisch-staufischen Zeit des Hochmittelalters ein.
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Die verkehrsgeographisch günstige Lage des Ingolstädter Raums spiegelt sich auch jetzt in dem persönlichen Frauengut des Manchinger Webkamms für Bandweberei, der etwa zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert anzusetzen ist, und dem Fernhandelsobjekt der für rituelle Zwecke bestimmten Köschinger Hanseschale des 11.-13. Jahrhunderts, Bodenfunde die aus dem nördlichen Mitteleuropa herzuleiten sind.
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, ca. 1980
Fotos: Kurt Scheuerer


Siehe auch:

Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Zur Auswahl Archäologie im Stadtmuseum - - - - - Zur Auswahl Objekte im Stadtmuseum Ingolstadt
Zur Auswahl Wissensspeicher Ingolstadt