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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 8
Das römische Gräberfeld
an der Hochstraße bei Oberstimm

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Die Gräberstätten der Römer müssen außerhalb der Siedlungen angelegt werden und sind meist auf Straßen bezogen. Eines der zum Kastell und zur Zivilsiedlung bei Oberstimm gehörenden Gräberfelder erstreckt sich längs der Hoch- oder Römerstraße südwestlich des Orts, über 65 Gräber aus dem 1.-3. Jahrhundert n.Chr. sind bekannt.
Schlichte Brandbestattugen in Tonurnen überwiegen, einmal ist eine steinerne Aschenkiste (Gr 25), dreimal sind rechteckige Mauereinfassungen beobachtet (Gr 13, 32 und ohne Nr.). Dazu kommt die Sonderbestattung eines Menschenkopfs oder Schädels (Gr 56). Unter den Beigaben fehlen militärische Waffen und Rüstungsteile, die Staatseigentum sind.

Brandgrab 58
Die ausgestellten Funde des Grabs 58 stammen von der Brandbestattung einer Frau, deren Asche in dem großen Henkeldellenbecher beigesetzt war. Trachtreste und Teile eines Schmuckkastens ermöglichen die Bestimmung von Geschlecht und Altersklasse. Fast alle Objekte sind durch den Funeralbrand mehr oder weniger verändert.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer


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