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- Trotz bewegter Geschichte der Streitkräfte am Limes und trotz naher fundreicher Kastellplätze sind nur wenige Waffen- und Rüstungsteile in das Museum gelangt.
Doch selbst diese Fragmente können die hochentwickelte Waffentechnik und genormte Rüstung sowie bestimmte Kampfweisen des römischen Heers dartun.
Sie stammen durchweg von Hilfstruppen und wohl meist von Reitersoldaten.
- Militärische Waffen und Ausrüstungsstücke sind Fiskalbesitz, nicht persönliches Eigentum der jeweiligen Träger.
- Unter den Fundobjekten gibt es sicher Fälle von einfachem Verlust, wie Geschoßspitzen oder Riemenbeschläge und Pferdegeschirranhänger des 1. - 2. Jahrhunderts n.Chr.
- Aber auch Belege für Deponierungen in Not: So die um 200. n.Chr. gefertigten Beinschienen aus Oberstimm, die bei den Alamanneneinfällen des 3. Jahrhunderts in den Boden gelangt sein dürften (zu einer Zeit, da das dortige Kastell nicht mehr bestand), der Augenschutzkorb einer Pferderüstung von Manching stammt gleichfalls aus Verwahrfunden.
- Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
- Fotos: Kurt Scheuerer
- Siehe auch:
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