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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 7
Baukeramik und Baubeschläge

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Funde dieser Sparte können mehrere Aspekte des römerzeitlichen Provinzlebens der Provinzialkultur veranschaulichen. Die technisch-organisatorische Seite des Bauwesens darzustellen, ist nicht schwer und auch in diesen Sammlungen durch mehr oder minder genormte Ziegelfabrikate zu belegen: Kleine Hypokaustpfeilerziegel und große Bodenplatten sowie Wandröhren (tubuli) der Heizanlagen, Leistenziegel für Dachbedeckung (tegulae) mit zugehörigen Deckziegeln (imbrices), Tonklötzchen von Bodenbelägen Opus spicatum.
Wieder ist grundsätzlich mit privaten und militärischen Betrieben zu rechnen, die Suspensura-Platten aus Kösching tragen beispielsweise den Stempel der Regensburger Legio III Italica.

Dass in Beschlägen von Tür, Tor und Kasten außer mechanischen Werkteilen auch Rechtsdenkmäler vorliegen, wird weniger beachtet. Dem unverhältnismäßig häufigeren Aufkommen von Schlossblechen und Schlüsseln müssen jetzt strengere Eigentumsbegriffe und Besitzklassen innerhalb der Sozialordnung entsprechen.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, um 1980
Fotos: Kurt Scheuerer


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