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- Durch Einführung der schnelllaufenden Töpferscheibe werden stilistisch-geschmackliche Wandlugen der Töpferkunst bewirkt sowie Fortschritte im gewerblichen Herstellungsprozess der Keramik erzielt.
Neben neuen Sorten feiner gedrehter Mengenware bleibt jedoch handgeformte Tonware gröberer Faktur in Gebrauch.
Entsprechend machen Keramikreste unter dem Manchinger Fundgut einen Hauptanteil aus.
Fehlbrände erweisen örtliche Töpferei.
- Die rationalistische Formen-Eleganz glatter Drehscheibenkeramik wird bei der bemalten Feinkeramik noch durch Streifenmuster verstärkt, die geometrische Ornamentik dieser Ware geht ganz allgemein auf Dekorationen und Maltechniken hellenistisch-mediterraner Tonwarenindustrie zurück.
- Dagegen zeigt die Graphittonware eine durch den metallischen Charakter dieser Keramik ausgelöste nordalpine Sonderentwicklung an.
- Für die im Oppidum mehrfach angetroffene Deponierung taugt die bei Metall-Schatzfunden übliche Katastrophen-Motivierung nicht, da sind religiöse Gründe eher plausibel.
- Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, um 1980
- Fotos: Kurt Scheuerer
- Siehe auch:
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