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- Die Fülle und Variation von Eisenwaffen und deren Zubehör bezeugen sowohl das große schmiedetechnische Vermögen der Kelten als auch deren ausgeprägte Liebe zu Waffen.
- Kurzes oder langes zweischneidiges Hiebschwert und Wurf- oder Stoßlanze (Speer oder Spieß) bilden während der Latènezeit die häufigste Waffenkombination, von anderen frühzeitlichen Waffentypen entfallen Streitäxte im engeren keltischen Kulturkreis ganz.
- Alle Fundstücke der Vitrine kommen aus der Keltenstadt bei Manching, auf deren Anlage und Geschichte im folgenden Museumsraum näher eingegangen wird.
- Dort ausgestellte Wagen- und Pferdegeschirrteile könnten im einen oder anderen Fall von zweirädrigen Streitwagen (den keltischen esseda Caesars) stammen und sollten dann zum hier gezeigten Rüstzeug zählen, auch von den im Prinzip geräthaften Manchinger Ringgriffmessern mochten größere Exemplare als Hiebmesser und Waffe dienen.
- Andererseits könnten die absichtlich zerhauenen Schwerter dieser Vitrine mit dem Untergang der Stadt und ihrer Krieger zu tun haben.
- Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, um 1980
- Fotos: Kurt Scheuerer
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