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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 2
Keramik der Jungsteinzeit

 

Gewebe- und Geflecht-Strukturen in der Keramikzier,
Technisches Ornament

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Die großen Kulturerrungenschaften des Flechtens und Webens wirken sich auch auf die Töpferei aus. So sind keramische Spiral- und Mäandermuster aus der Flechtkunst abzuleiten und Randborten, sog. Dreieckfähnchen, Zweig-Motive, M- oder W-Zeichen der geometrischen Textilornamentik entlehnt.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Auch flächendeckende mittelneolithische Keramikmuster in Stichmanier mit weißen Einlagen wecken entsprechende Assoziationen: Wie das hier abgerollte Teppichmuster eines Riekofener Münchshöfen-Gefäßes, das bei der Ergänzung eines untenstehenden Gefäßes von Kösching-Gradhof als Vorbild diente.
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Die frühe Freihand-Töpferei und deren geometrische Verzierung werden denn auch als Frauenarbeit und Frauenkunst angesehen.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer


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