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Stadtmuseum Ingolstadt - vertiefende Anmerkungen
Eck-Bibel: Der Engel bei Joseph

Eck, Matthäus I, 18

Aber die geburt Christi helt sich der massen.

Als Maria sein muoter vermaehlet war dem Joseph, eh dann sie zuosamen kamen. Ist sie befunden schwanger von dem hailige Gaist:

Joseph aber ihr mann, nach dem er gerecht was: unnd sie nit wolt ghaimfieren, gedacht ehr sie haimlich zuoverlassen.

Da er aber sollichs bey jhm gedacht: sihe da erschine jhm der Engel des herren im schlaf, sprechende: Joseph du sun David, foerchte dir nicht, zu nemmen Mariam dein gemahel:

Dann das so in jr geborn, ist von dem hailigen gaiste: Und sie wirt geberen ain sun, des namen soltn haissen IHESVS, dann er wirt hailmachen sein volck von jren sünden.

Diß ist alles geschehen, damit erfült wurde das gesagt ist von den herren, durch den Propheten sprechende: Sihe ain Junckfraw wirt im leib haben und geberen ain sun, und sein nam wirt genent Emanuel das so vil gesagt ist als Gott mit uns.

Da nun Joseph vom schlaf aufstuond, eher er wie jm der engel des herren geboten het, nam sein gemahel an, und erkent sie nicht, biß das sie gebar jren erstgebornen sun, und hieß sein namen IHESVS.


Abgeschrieben aus:
Alt und New Testament, nach dem Text in der hailigen Kirchen gebraucht durch doctor Johan(n) Ecken, mit fleiß, auf hohteutsch, verdolmetscht.
Ingolstadt: Alexander Weissenhorn für G. Krapf, 1537


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