Die Laufveränderungen der Donau
- Durch eine zweimalige Anzapfung - Schutter und Neuburger Fluss - kam die Donau vor mehr als 100.000 Jahren in der vorletzten Eiszeit (Riss-Eiszeit) in ihr heutiges Tal.
- In der Riss-I-Eiszeit wurde die Urdonau beim heutigen Hütting von der Schutter angezapft und floss nun durch das Schuttertal über das heutige Ingolstadt zur Weltenburger Enge.
Diese war vorher schon von den Flüssen des Ingolstädter Beckens geschaffen worden.
- Gegen Ende der Riss-Eiszeit fand eine zweite Anzapfung durch den Neuburger Fluss statt.
Nun nahm die Donau ihren heutigen Verlauf an.
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- Die beiden Talwechsel der Donau: Altmühltal » Schuttertal » heutiges Donautal.
- Gleiche Kiesablagerungen aus der Riss-I-Eiszeit (in der Zeichnung schwarz) finden sich im Altmühltal und im Schutter-Donautal.
In dieser Zeit muss sich der Talwechsel Altlmühltal-Schuttertal vollzogen haben.
- Aus der Riss-II-Eiszeit (in der Zeichnung rot) stammen Kiese im Schuttertal und im Donautal bei Neuburg.
- Jede Quelle hat einen Quelltrichter, der sich laufend vergrößert und sich dadurch nach rückwärts in den Berg hineinschneidet.
Einbrechende Dolinengruppen im Neuburger Karstgebiet unterstützten diese Quellverlagerungen, so dass die Donau dadurch angezapft wurde und dann mit Wucht durch das jeweils neue Tal drängte.
- Kurt Scheuerer
- Wandervorschlag:
- Nördlich von Hütting (auf der Straße von Rennertshofen nach Wellheim) finden Sie eine kleine Abzweigung nach rechts zum Schutterberg.
Rechts vor einem Bauernhaus ist eine Abzweigung zu einem kleinen Parkplatz am Waldrand.
Von diesem aus gehen Sie südlich der Schutter auf einer kleinen Straße (gehört zum Radwanderweg 11) etwa 2 km bis zur Straße vor der Sächenfartmühle, wo Ihr Fahrer Sie mit dem Auto erwartet.
- (Achten Sie dabei auf Zecken und Fuchsbandwurm! ;-)
- Sie könnten aber auch wieder umkehren und nach Wellheim fahren, die Schutterquelle am Galgenberg besuchen und dort Brotzeit machen.
- Siehe auch:
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